Motor ruckelt bei bestimmter Drehzahl

      Motor ruckelt bei bestimmter Drehzahl

      Hallo Leute,

      ich habe mir vor einigen Monaten einen Lupo 1,4l Benziner gekauft. Seit kurzem ist mir aufgefallen, dass der Motor bei einer bestimmten Drehzahl im Leerlauf (zwischen ca. 1600-2000 U/min) relativ stark ruckelt. Während der Fahrt macht sich dieses Phänomen ab ca. 55km/h bemerkbar. Das seltsame daran ist, dass der Motor während der Fahrt nur unter Belastung ruckelt, sobald ich den Fuß vom Gaspedal nehme und der Wagen quasi nur rollt, ist das Ruckeln des Motors weg. Wenn ich wieder Gas gebe, fängt der Wagen wieder an zu zittern. Die Antrieb- und Getriebeteile sind alle in Ordnung. Es ist der Motor, der dieses Problem verursacht. Alles andere konnte ich bereits ausschließen. Es scheint so, als ob irgendein Teil ein falsches Signal an den Motor sendet, sodass dieser bei einer bestimmten Drehzahl anfängt zu zittern. Hat jemand schon mal so etwas erlebt oder irgendwo mitgekriegt? Ich weiß auch nicht mehr weiter. Bin mit meinem Alphabet am ende.

      Vielen Dank für eure Unterstützung

      Grüße
      Sergius

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „skremer“ ()

      Habe die Drosselklappe gesäubert, Zündkabel, Zündkerzen sowie den Luftfilter erneuert. Das Problem ist immer noch vorhanden. Übrigens ist die Drehzahl im Leerlauf ein wenig zu niedrig, ca. 500-600 U/min. Vielleicht gibt es da ein Zusammenhang zwischen den beiden Sachen.
      Wäre für weitere Tipps sehr dankbar.


      Gruß
      ich hatte bei meinem alten Arosa das selbe Proplem ! ich weiß ja nicht wie deine Verteilerkappe aussieht ! aber wenn du sagst du hast die " Drosselklappe gesäubert, Zündkabel, Zündkerzen sowie den Luftfilter erneuert" würde ich als nächstes beim Zündverteiler weiter machen der war es nämlich bei mir ! mach mal die Verteilerkappe ab darunter sitzt ein orangenes Plastik wo Kontakte drauf sind, wackle da mal dran. Dort sollte kein Spiel sein bzw. kaum !
      Habe ein Modell von 2003. Der hat kein Verteiler sondern eine Zündspule. An der liegt es aber nicht. Habe überprüfen lassen. Die ist komplett in Ordnung. Kann es eventuell am Zahnriemen liegen. Der wurde vor nicht so langer Zeit gewechselt. Zwar noch bevor ich den Wagen gekauft habe, trotztem ist der nach dem Zahnriemenwechsel schon 26000 km gelaufen. Viehleicht wurden die Steuerzeiten beim Zahnriemen falsch eingestellt?
      Im Idealfall ist im Steuergerät ein Fehler abgelegt. Ist er das nicht, kann es nur ein sporadischer Fehler sein, der nur während einer Probefahrt ausgelesen werden kann.

      Theoretisch deutet das Ruckeln im Lastbetrieb auf Fehlzündungen hin, soweit sind wir uns schon mal einig.

      Ich hatte bei meinem damals auch neue Zündkerzen eingebaut und die gleich als Fehlerquelle ausgeschlossen. Dadurch habe ich knapp über ein Jahr nach dem Fehler gesucht und alle, wirklich alle Sensoren getauscht. Zum Schluss, habe ich von vorne angefangen und die Zündkerzen herausgeschraubt. Dabei musste ich feststellen, dass die Elektroden alle unterschiedliche Abstände aufwiesen. Diese habe ich dann auf 0,6 mm (LPG-Fahrzeug) gestellt und siehe da, er lief wieder. Alle anderen Teile waren vollkommen in Ordnung.

      Luftversorgung:
      Unterdruckschläuche sollten alle angeschlossen, nicht Porös und auch nicht geknickt sein. Da auch mal den Aktivkohlefilter, vorne rechts unter dem Kotflügel, kontrollieren. Dieser dürfte bei Last entlüftet werden. Wenn dort Falschluft reinkommt, wäre das blöd. Auch eine beliebte, aber unsichtbare, Fehlerstelle ist der Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker. Die Risse entstehen hier gerne auf der Rückseite, so dass man sie erst sieht, wenn man das Ding ausbaut. Logisch, dass die KW-Entlüftung ordnungsgemäß angeklemmt sein sollte. Druck und Temperatursensor im Ansaugkrümmer sollten dicht sein und keine Fremdkörper im Ansaugkrümmer. Drosselklappe sollte nach der Reinigung neu angelernt werden. In den meisten Fällen reicht dazu nicht das abklemmen der Batterie, es muss von VW oder einem geeigneten Diagnoseadapter durchgeführt werden.

      Benzinversorgung:
      Danach auch mal die Benzinversorgung prüfen, also Zündung lahmlegen und die Düsen einzeln in ein Glas spritzen lassen. Dazu alle Stecker von den Düsen ab, außer der, die über dem Glas hängt. Zu wenig Benzin kann sowohl auf den Druckregler, als auch auf einen verstopften Benzinfilter zurück zu führen sein. Auch hier den Unterdruckschlauch auf korrekten Sitz prüfen.

      Elektrik:
      Wenn Du Dir bei den Zündkerzen sicher bist, dann Kabel durchmessen, sollten um die 7 KOhm haben. Benzineinspritzung lahmlegen und die Zündkerzen mal Funken lassen (VORSICHT HOCHSPANNUNG) Dazu Kerzenstecker anschließen, Zündkerze mit Isolierter Hochstrom geeigneter Zange an die Motoraufhängelasche halten und beim Anlassen prüfen, ob ein Funke kommt.

      Wenn diese Schritte nicht helfen, kann es sowohl einer der Sensoren, als auch das Steuergerät sein!
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      Hast Du den Zündtrafo mal mit der Lupe untersucht ?. Dazu abbauen und vor allen Dingen die Rückseite auf feine Durchschläge untersuchen. Die Widerstandsmessungen am Zündtrafo sind in der Regel in Ordnung. Ebenfalls die Zündkabel mal auf Spannungsdurchschläge untersucht ?. Die Steckverbindungen am Zündtrafo mal abgezogen, auf Oxydation gesichtet und wieder fest aufgedrückt. Leuchte in die Steckeraufnahmen hinein. Ist ein häufiger Fehler, um so mehr, wenn Motorwäschen gemacht werden.

      Ist das Ruckeln bei höheren Drehzahlen weg ? Dies vermute ich mal.

      Gruß Hans
      Hallo Leute.

      für meine lange Abwesenheit möchte ich mich entschuldigen. Habe das Problem aber mit dem Ruckeln vor einer Woche gelöst. Nachdem ich am Motor alles überprüft habe, hat sich herausgestellt, dass der Motor völlig in Ordnung war. Die niedrige Drehzahl im Leerlauf ist bei diesem Modell auch nichts ungewöhnliches. Also habe ich weiter den Antriebsteilen des Wagens auf den Zahn gefühlt. Ihr werdet es nicht, es war das Gelenk der linken Antriebswelle. Den Tipp habe von einem sehr erfahrenem KFZ-Meister bekommen. Das Problem bei den Gelenken ist, dass es nicht sichtbar ist, ob der kaputt ist oder nicht. Man muss das Ding erstmal austauschen, um zu prüfen, ob es heile ist.

      Ich möchte mich trotztem ganz herzlich für die Tipps und Ratschläge befanken

      Gruß