Motorproblem AVY

      Motorproblem AVY

      Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter.

      Diese Fehler treten alle im Benzinbetrieb auf.
      Alles fing im August an, als der Motor plötzlich aus ging. Ich hab zuerst auf die DK getippt und diese gereinigt und neu angelernt. Da es immernoch leichte Leerlaufschwankungen gab, hab ich das Gaspedal gegen ein Ersatzteil getauscht. Es war eine Weile Ruhe, bis ich dann Ende August ohne Bremsleistung übe eine Blitzerampel gefahren bin. Der Unterdruckschlauch zum BKV stellte sich als Ursache raus und wurde provisorisch geflickt und später getauscht. Doch kurze zeit später begann er mit unruhigem Leerlauf und schwankender Drehzahl so um die 2000. Ich bin dann zum Gasumbauer mit dem Verdacht, dass die Einstellung falsch ist. Dort wurden dann erstmal defekte Zündkabel gefunden (Überschlag). Diese hab ich gleich gegen welchen mit 2,5 qmm Leitungen und Silikonmantel aus dem Motorsportbereich getauscht, sowie die Zündspule gegen eine nagelneue gewechselt. Der Fehler blieb. Beim Auslesen kamen immer "Gemisch zu mager" Drucksesor Signal falsch" Drosselklappe Stellung fehlerhaft". Nun hab ich den Drucksensor gewechselt und auch den Lufttemperatursensor. Es gab keine Besserung. Eine Fahrt auf LPG war nun gar nicht mehr möglich, Der Wagen schüttelte sich und fuhr größtenteils nur auf drei Zylindern. Nun tauschte ich den Nockenwellensensor, jedoch auch ohne Erfolg. Da immer wieder die fehlende Funktion der Sonde 2 gemeldet wurde, hab ich auch beide Lambdasonden gewechselt. Er zickte weiter rum, meldet ständig ein zu mageres Gemisch. Auch den Unterdruckschlauch vom Aktivkohlefilter hab ich abgequetsch, ohne Änderung. Als nächstes hatte ich den KAT in verdacht und hab mit einen Sportkrümmer und einen 200Zeller eingeschweißt. Damit war sogar eine Woche wieder die Fahrt auf LPG möglich. Doch der Fehler kam zurück. Nun blieben für mich nur noch der Kurbelwellensensor, der Klopfsensor und der Wassertemperatursensor. Alle drei hab ich gewechselt.
      Heute war ich nun bei VW und hab von denen die getauschte Drosselklappe adaptieren lassen und wieder auf den Serienkrümmer und KAT gewechselt. Doch der Fehler bleibt.
      Kompression hab ich auch schon gemessen ( 14 / 14 / 14,5 / 13,5 )
      Der letzte Stand ist
      Nr. DTC Fehlerbeschreibung Status/Ursache
      1 16555 35 Bank 1, Kraftstoffbemessungssystem System zu mager
      2 16524 163 Bank 1, Sonde 2 keine Aktivität
      3 16688 163 Zyl. 4 Verbrennungsaussetzer erkannt
      Ich hab nach 6 Monaten Kampf und Reparatur keine Lust mehr. Meine Frau sagt ich soll meinen weggeben und einen Fiesta holen, da bekomme ich für meinen noch 4teur. Ich finde einfach keine Lösung.
      Nur am Rande, das Steuergerät hatte ich testweise auch schon gegen ein anderes gewechselt.
      Ich fasse nochmal zusammen:
      Alle Fehler im Benzinbetrieb
      Drosselklappe gereinigt, neu Adaptiert und getestet
      Luftfilter neu
      Lufttemperatur neu
      Wassertemperatur neu
      Nockenwellensensor neu
      Kurbelwellensensor neu
      Klopfsensor neu
      Drucksensor neu
      Lambdasonde vor KAT neu
      Lambdasonde nach KAT neu
      Zündkabel neu
      Zündspule neu
      Zündkerzen neu
      Katalysator getestet
      Kompression getestet
      Motorsteuergerät testweise getauscht
      Dichtungen Ansaukrümmer neu
      Dichtung Drosselklappe neu
      Dichtung Abgaskrümmer neu
      Abgasanlage Komplett dicht (Keine Nebenluft oder Löcher)

      So. nun seid ihr dran, oder ist die Nuss zu hart?
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      Da er im Kaltlauf problemlos läuft, das Problem verstärkt im LPG-Betrieb auftritt und ich teilweise Fehlzündungen im Abgaskrümmer habe, habe ich die Einspritzdüsen nicht geprüft. Ich denke er Spritz zwar ein, aber aus irgend einem Grund zündet er das Gemisch teilweise nicht. Die Sonde vor KAT zweigt Lambdawerte von 1,2, die hintere von 1, da sie ja lt. Steuergerät defekt ist.
      Ich denke das magere Gemisch resultiert aus der fehlende Verbrennung, sodass die zweite Sonde nicht mehr messen kann und das Steuergerät dann irgendwie aussteigt. Wenn ich die Fehlzündungen wegbekomme, dann müssten auch die Werte wieder stimmen.
      Doch alle komponenten der Zündung und der Züdzeitpunkterkennung habe ich bereits gewechselt.

      Undichtigkeiten im Ansaugbereich schließe ich mal vollständig aus. Drucksensor ist neu, Dichtung Ansaugkrümmer und Drosselklappe sind neu, Unterdruckleitung BKV, Aktivkohle und Benzindruckregler hab ich geprüft. DIe Dichtringe von den Einspritzdüsen sind ebenfalls neu. Vorgestern hatte ich erst die LPG-Düsen getauscht und dabei auch die Dichtringe nochmals gewechselt. Der Ansaugbereich ist nach der Drosselklappe zu 99,99 % dicht. Nachher werde ich nochmals den BKV checken, ob der undicht ist.

      Hatte ich vergessen, die Kabel von den Einspritzdüsen, den Lambdasonden und dem Zündmodul hatte ich durchgemessen. Einen Kabeldefekt schließe ich also auch aus.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      Der Fehler steckt oft halt leider im Detail. Manchmal sind es doch oft Sachen die man schon ausgeschlossen hatte.

      Kabel z.b. kann man zwar durchmessen, aber bei der Pendelbewegung des Motors könnte beispielsweise Teilweise doch eine Unterbrechung stattfinden.
      Neue Dichtungen sind leider auch kein Garant für Dichtigkeit.
      Da hilft nur mal das absprühen mit Bremsenreiniger.

      Aber wenn der 4. Zylinder nicht richtig mitläuft sollte mna dass doch in den Griff bekommen können.

      Verändert sich der Motorlauf wenn du du das Zündkabel abziehst? Kabel untereinander getauscht?, Zündkerze Nass? Untereinander getauscht?
      Einspritzdüsen untereinander getauscht?

      Wenn man das alles wirklich ausschließen kann wird's schwierig.
      Ich weiss auch leider nicht in wieweit die Gasanlage da mit reinspielt, zwecks des zu mageren Laufes.

      Theoretisch reichts ja schon wenn ein Hydro nicht richtig arbeitet und das Gemisch dadurch nicht stimmt..

      kleinere Undichtigkeiten kann das Steuergerät über die Drosselklappe ausregeln. Aber selbst das hatte ich mit Bremsenreiniger geprüft. Den Gesamten Ansaugkrümmerflansch und auch den Flansch der Drosselklappe. Sämtliche Dichtringe der Benzineinspritzdüsen und GAsdüsen sind neu und definitiv dicht.
      Sowohl an der Stromversorgung, als auch an den Düsen kann es nach meiner Meinung nicht liegen. Bei Benzin hab ich Zündaussetzer auf Zylinder 1 und 2. Auf GAsbetrieb verschieben sich die auf Zylinder 4.
      Ventil der Nockenwellenverstellung und der Tankenlüftung hatte ich nun auch mal testweise getauscht und ein drittest Steuergerät ausprobiert.
      Nächster Ansatz sind jetzt unstimmige Zündzeitpunkte. Dazu hab ich erst am WE zeit.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      Hab vorhin einfach mal den Stecker vom Nockenwellenverstellerventil abgezogen. Lambdawerte besser, Motorlauf identisch bescheiden.

      Die Zündung wird komplett vom Benzinsteuergerät übernommen. Die Kabel von der Zündspule werden nicht angefasst. Es handelt sich um eine flussig einspritzende Gasanlage. Das Steuergerät greift lediglich die Einspritzzeiten für die Benzindüsen ab. Der Ausgleich der Energiedifferenz zwischen Gas und Benzin wird über den Einspritzdruck den Gasinjektoren ausgeglichen.

      Die Fehlzündungen im Gasbetrieb können jedoch leider auch auf einen defekten Injektor zurück zu führen sein. Aber die Fehlzündungen im Benzinbetrieb, die Lambdafehler im Benzinbetrieb und das unregelmäßige Aussetzen des Motors im Leerlauf und auch die Drehzahlschwankungen im Benzinbetrieb, lassen eindeutig auf einen Fehler im Bereich Zündzeitpunkt oder Nockenwellenstellung schließen.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
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      Gasdüsen Gastechnisch dicht?
      Einspritzdüsen mal im ausgebautem zustand angetaktet und Spritzbild geprüft und auf Nachtropfen geprüft?
      Mal mit Bremsenreiniger getestet ob man ihn damit angefettet bekommt?
      Kraftstoffdruck gemessen?
      Steuerzeiten geprüft?
      Läuft er ab den Punkt der eigentlichen Nockenwellenverstellung richtig? Nicht das das Nockenwellenrad hängt oder das Ventil den Druck nicht abbaut.
      Gasdüsen sind soweit dicht, da er sonst ein zu fettes Gemisch melden würde. Auch der Motorstart verläuft problemlos, bei undichten Gasdüsen wäre das eine Leierei am Anfang.

      Da der Fehler sowohl auf Benzin, als auch auf Gas auftritt und es sich hierbei um Zündaussetzer handelt, er aber im Abgastrakt Nachzündungen hat, gehe ich davon aus, dass die Benzin / Gasversorgung stimmt und die Düsen funktionieren. Lediglich die Zündung des Gemisches haut irgendwie nicht hin.
      Die Zündaussetzer haben sich auch während der Reparaturen öfter mal verschoben. Am Anfang waren es Zylinder 1 und 4. Nach Zündkerzenwechsel Zylinder 2 und 3. Nach Nockenwellensensor 1 und 3. Nach dem Klopfsensor und Kurbelwellensensortausch wieder 1 und 2. Wobei die Aussetzer im Gasbetrieb jeweils auf einem der anderen Zylindern war (komisch). Die Zylinder, die BEnzinbetrieb aussetzer hatten, hatte dann im Gasbetrieb keine mehr.

      Mit Bremsenreiniger habe ich den Bereich Flansch Einlasskrümmer von allen Seiten und Bereich Drosselklappenflansch von allen Seiten angesprüht. Keine Veränderung im Motorlauf.

      Steuerzeiten, also Stellung Kurbelwelle zu Nockenwellen prüfe ich am WE.
      Steuerventil hatte ich bereits testweise gegen ein anderes getauscht. Keine Veränderung.

      Am WE nehme ich auch mal die Verkleidung vom Zahnriemen weg, da ich einen Verdacht habe, den ich jetzt noch nicht preis geben möchte.

      Nach diesen Maßnahmen werde ich mich nochmals melden.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
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      Leider sind mir eine kranke Tochter und das Wetter in die Quere gekommen, so dass ich fast nix am Auto machen konnte.

      Kompression ist schon gemessen, siehe 1. Beitrag, die ist OK.

      Das einzige was ich geschafft habe war die Zündkerzen nochmals raus zu nehmen und die mir nochmals anzuschauen.
      Nach dem Bild ist der Sitzt leicht verrußt, der Isolator weiß und die Elektroden sind schön rehbraun. Also alles wie es sein sollte.
      Ein zu fettes oder zu mageres Gemisch müsste ich daran wohl erkennen müssen.

      Wenn es endlich mal aufhört mit schneien, könnte ich die Steuerzeiten auch mal prüfen, aber bei dem Wetter lege ich mich "Openair" nicht unter den Wagen.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
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      Nachdem ich den Nockenwellensteller getauscht hatte, der um ca. einen Zahn komplett verdreht war (vermutlich wqeil der Motorhalter mal gerissen war und der Motor mit dem Nockenwellensteller am Halter auflag), lief er wieder auf Benzin und Gas. Teilweise meldete er ein zu magers Gemisch, was aber nicht weiter wild war.
      Dann ging der Motor wieder gar nicht mehr, ging einfach aus und die Spannung brach auf 7 Volt ein. Ich hab dann die Lima und Batterie nochmals durchgemessen, wobei ein komplett abgefackelter Sicherungskasten auf der Batterie zum vorschein kam. Batterie komplett tod, nur noch 7 Volt und auch mit größten Mittel nicht zum starten zu bringen. Reservebatterie ran und schon lief er. Spannung schwankte im Leerlauf von 0 und 13,4 Volt. nach abklemmen der Batterie zeigte er konstant 13,4 Volt. Ich habe sofort die Batterie gewechselt, wobei sich die Spannung von der Lima wieder stabilisierte. Seit dem fährt er aber wieder nicht auf Gas, sondern nur auf Benzin, allerdings jetzt fehlerfrei. Als nächstes werd ich noch die Kabelbäume komplett ausbauen und gegen welche aus einem Lupo GTI tauschen und die Lichtmaschine noch ersetzten.

      Gibt es eine Lima die am 16V passt und mehr Ampere als nur 90 bringt? Eine mit 120 aufwärts würde mich interessieren.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
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      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      Nachdem ich noch einiges hin und her gewechselt und der nagelneue Druck/Temperatursensor für die Ansaugluft ausfiel und der Ersatz auch nicht besser war, ich letztlich wieder das originale Altteil eingebaut hatte, kamen trotzdem immer wieder die gleichen Zündprobleme.
      Mitteils viel Lektüre und Studium von Tonnen an Infos und Sieben einer Information nach der Anderen und Ausschließen eines Faktors nach dem anderen, hab ich mir die Quelle nochmals genauer angeschaut. Um es kurz zu machen, die Zündkerzen waren es.
      Die Dinger, als nagelneu gekauft und deshalb gleich grundsätzlich als Fehlerquelle ausgeschlossen, sind per Post geliefert worden und haben vermutlich während des Transports einiges mitgemacht. Zylinder 1 und 4 hatten 0,4 mm und 1,1. Deshalb kamen bei Benzin und LPG im Wechsel Zündaussetzer bei den jeweiligen Zylindern. Auf Zylinder 3 und 2 waren 0,7 mm.
      Ich hab dann alle 4 Zündkerzen auf 0,6 mm gebracht und schon schnurrt das Kätzchen wieder. Irgendwer hier hatte schon geschrieben:"Manchmal liegt der Fehler im Detail" - er hatte recht.

      Danke an alle die Mitgewirkt haben und besonders, auch wenn kaum noch hier aktiv, an Palmitin wegen der vielen Tauschteile und Gedankenanstöße.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.