Gleiche Reifenmarke auf einer Achse vorgeschrieben?

      Gleiche Reifenmarke auf einer Achse vorgeschrieben?

      Hallo Leute!

      Habe da mal eine kleine, aber wichtige Frage:

      Ich musste auf der Hinterachse einen neuen Reifen aufziehen lassen, weil mir der auf der Autobahn geplatzt ist.
      Da ich schnell einen neuen brauchte, habe ich einen BF Goodrich 175, R65, 13 Zoll,
      Touring (bis 190km/h) aufgezogen bekommen.

      Auf der Beifahrerseite hinten (gleiche Achse) muss ebenfalls ein neuer Reifen her. Nun meine Frage:

      Ist es vorgeschrieben, daß auf der gleichen Achse die gleiche Reifen-Marke montiert wird?
      Wenn nämlich nicht, muss es ja nicht unbedingt der teurere Goodrich sein.

      Danke für Eure Antworten.

      Gruss, Miriam

      Hi,
      ich bin mir zwar nicht ganz sicher aber soviel ich weiß ist es vorgeschrieben, daß auf einer Achse der gleiche Reifen montiert sein muß, selbst wenn nicht geht es um die eigene Sicherheit und es ist auf alle fälle zu empfehlen den gleichen Reifen zu montieren.

      Mfg
      Steffen
      Original von Oliver
      Nein es ist seit neustem erlaubt auf einer Achse unterschiedliche Reifenfabrikate zu fahren.
      Im Sinne eines vernünftigen Fahrverhaltens würde ich aber einen Baugleichen nehmen. SChließlich DARF man bei Reifen nicht sparen. Es geht schließlich um Sicherheit.

      *vollkommenzustimm*
      Gruß, Thilo

      ...is doch egal, Hauptsache schnell!!!

      Kaune Motorsport
      Hildesheim FE
      GRT Gifhorn
      Original von MaDDeS
      find auch auf dumm wenn man vorn und hinten andere fabrikate fährt das kann auch net gut sein ...


      wieso? Als Laie könnte ich mir vorstellen, dass vorne und hinten unterschiedliche Ansprüche an den Reifen gestellt werden, die dann ja jeweils ein anderes Fabrikat besser beherrschen könnte... Oder irre ich? *g*
      Mother told me to be good, but she's been wrong before.

      LupoDB
      Bei unterschiedlichen Reifen vorne und hinten kann sich das Fahrverhalten wesentlich schneller dramatisch verschlechtern als bei Unterschieden auf der gleichen Achse. Bei letzterem kanns eigentlich nur nen ernsthaftes Problem beim Aquaplaning werden wie Sven schon gesagt hat. Eine ähnliche Erfahrung mußte ich leider vor nem Jahr auch schon auf recht unsanfte Weise machen.
      Kleine Gripunterschiede kann man sonst über den Luftdruck regeln. Man sollte halt drauf achten, daß man Reifen erwischt, die ungefähr ähnlichen Grip haben. Nach meiner Erfahrung macht sich das Reifenalter auf die Gripeigenschaften aber deutlich größer bemerkbar als das Fabrikat. Wenn ein Wagen eh schon zum Heckschwenk neigt und man dann hinten knochenharte alte Reifen und vorne ganz neue drauftut, brauch man sich nicht zu wundern, daß man sich bei der erstbesten Gelegenheit mit der Kiste dreht.
      Wer die Balance seines Autos partout nicht einschätzen kann, sollte die älteren Reifen (sowie die mit weniger Profil) immer vorne fahren. Statistisch gesehen sind die durch Untersteuern provozierten Unfälle weniger schwer.

      Erlaubt ist gesetzlich so ziemlich alles. Ist halt jedem seine eigene Sache... Hauptsache 1,6 mm Profil und die richtige Reifen/Felgengröße.

      Gruss

      Olaf

      Hinten sollten immer die besseren Reifen sein und nicht wie immer vermutet an der Antriebsachse ...

      Warum ?

      Ganz einfach weil die Hinterachse entscheidend bei den Seitenführungskräften des Fahrzeugs ist und der Wagen so länger stabil bleibt .


      Und wie Olaf schon sagte ... Verschiedene Fabrikate haben verschiedene Eigenschaften und somit kann es leichter zu drehern etc kommen wenn eine Achse ein niedrigeres Gripniveau hat
      MfG Matthias

      Oha ! Jetzt habt ihr hier aber was angefangen.
      Also ich sehe das mit vorne und hinten doch etwas anders... Nun mal meine Ansicht. Und bitte nicht meckern wenn ihr das anders seht.
      Also ich würde immer vorne die besseren Reifen fahren ! Ganz einfacher Grund: Also wenn das Auto über die Vorderräder schiebt, kann man gar nicht mehr viel machen ausser auf den Einschlag warten. Es sein denn man lupft wie verrückt am Gaspedal um das Auto doch noch dazu zu bewegen mit dem Heck auszubrechen und rumzufahren. Geht auf der Strasse aber fast gar nicht. Muss man schon richtig Platz haben.
      Und was machen wir geübte Fahrer wenn das Heck ausbricht ? Alle die ein solches mitgemacht haben werden das vom Fahrsicherheitstraining kennen - Gegenlenken - Und das funktioniert bei einem solch kleinen Auto recht gut. Spreche aus Erfahrung. Denn in nem Lupo Rennauto ist man nur ganz leicht quer richtitg schnell. ;)
      Nur auf den Gegenschwung der beim Gegenlenken meist folgt sollte man aufpassen, der ist nicht zu Unterschätzen ! Also was lehr uns das ?

      Es gehören vorne und hinten nicht Reifen drauf die 5 Jahre Altersunterschied haben und vom Gripniveau so unterschiedlich sind.
      Ich denke es kommt auf eine gesunde Mischung an. Unterschied nicht vielmehr als 2 Jahre ( alleine vom Entwicklungsstand + Grip der Reifen ) und halt vergleichbare Typen nehmen. Da kann der Fachhandel oder lupoclub unter die Arme greifen.
      Schaut mal vorbei...

      grt-gifhorn.de
      hallo

      ich sehe das auch so wie der Koch.....

      ich würde persönlich nie hinten die besseren reifen drauf machen und ich kenne auch NIEMAND der das macht !

      Ich würde auch auf keinen fall auf einer Achse 2 unterschiedliche Reifen fahren.

      Soviel wie ich weiß darf man das doch auch nicht!!!Oder?

      Außer die Regel ist vor kurzem geändert worden.

      Gruß
      sebastian
      @Sven
      Du hast im Grunde völlig recht.
      Hatte das mit dem wenig Grip auf der Vorderachse auch nur gesagt für den Fall, daß man selber nicht in der Lage ist, das Fahrverhalten des Autos einzuschätzen.
      Fakt ist nämlich, daß die meisten Unfälle im Zusammenhang mit Abfliegern auf Überreaktionen zurückzuführen sind. Dazu kommt noch, daß ein Frontaleinschlag meist glimpflicher ausgeht als irgendein Seitencrash. Aus diesem Grund spricht die Unfallstatistik eine recht eindeutige Sprache (auch wenn ich persönlich auf Statistiken nicht so viel gebe). Nicht umsonst untersteuern viele Neuwagen von Haus aus so extrem bzw. das ESP provoziert noch künstlich ein Untersteuern. Heutzutage wird ja jeder Autohersteller gerichtlich dafür verantwortlich gemacht, wenn der Fahrer seinen Wagen nicht beherrschen konnte und quer gekommen ist.
      Ich persönlich mag das starke Untersteuern vieler Autos gar nicht. Es ging mir nur hier um die Frage, was man jemandem raten soll, der sich offensichtlich den Unterschied bis jetzt nicht merkt (sonst wäre die Frage wahrscheinlich anders gestellt worden).
      Beim Aquaplaning bleibe ich aber nach wie vor dabei, daß mir ne Vorderachse ohne Profil lieber ist als eine Hinterachse.
      Beim Aquaplaning ist plötzlich 0 Grip mehr da auf der betreffenden Achse. Die folgt dann völlig frei dem Gefälle der Straße. Gegenlenken ist je nach Gefälle oft kaum möglich . Der Effekt ist beim Lupo besonders krass, weil man hinten eh 0 Gewicht drauf hat und deswegen hinten er im Zweifel eh immer zuerst aufschwimmt.
      Da ist man besser dran, wenn man geradeaus nen bissl schwimmt. In jedem Fall isses wohl am besten, auf allen Reifen mit ausreichend Profil zu fahren... ;)
      Zum Thema Reifenalter: Als Spielkind habe ich das mal mit Michelin Alpin 1 und Dunlop Sp 2000ern ausprobiert. Reifen gleichen Typs mit 3-4 Jahren Altersunterschied auf verschiedenen Achsen zu fahren, bringt schon interessante Effekte (vor allem bei den Michelin). Das glaubt man so gar nicht.
      Beim Heckantrieb merkt mans aber irgendwie nicht so. Mein Vater ist bis vor kurzem auf seinem 5er hinten total fertige (2,5 mm Profil), 5 Jahre alte Reifen, und vorne neue gefahren. War eigentlich auch bei Nässe kein wirkliches Problem. Liegt wohl an dem vielen Gewicht, das der E39 hinten hat.

      Naja, genug geschwafelt..

      Olaf

      @Schrauber
      In den meisten mit bekannten "Ratgeber-Büchern" wird ausdrücklich sogar ziemlich pauschal davon abgeraten, vorne die besseren Reifen zu fahren, auch wenn das bei nem Fronttriebler ökonomisch nicht sehr sinnvoll ist. Die Werkstätten/Reifenhändler, die sich mir gegenüber zu dem Thema mal geäußert haben (waren nur 2), handhaben das auch so. Ob das so sinnvoll in jedem Fall ist, steht auf nem ganz andern Blatt.
      Original von MaDDeS
      Hinten sollten immer die besseren Reifen sein und nicht wie immer vermutet an der Antriebsachse ...

      Warum ?

      Ganz einfach weil die Hinterachse entscheidend bei den Seitenführungskräften des Fahrzeugs ist und der Wagen so länger stabil bleibt .


      Genau so wird es beim ADAC-Fahrsicherheitstraining auch allen beigebracht.

      Ich würde aber immer rundum die gleichen Reifen mit möglichst gleichguten Profil bevorzugen.
      Man kann den "Vorteil" eines Frontalcrash gegenüber einem Seitencrash auch so verdeutlichen:

      Untersteuern: Man sieht den Baum

      Übersteuern: Man hört ihn


      Nach vorne haben die meisten Autos nunmal mehr Knautschzone als zur Seite. Also ganz klar hinten immer die besseren Reifen drauf.
      Es grüßt Sebastian

      - fashion fades, but true style never dies -
      hi,
      also ich finde es deutlich angenehmer, wenn die vorderräder schieben, also wenn das heck weggeht.
      wenn die vorderräder schieben, dann kann man ziemlich einfach mit dem gas "lupfen" und das auto noch in einer verträglichen kurve halten.
      wenn das heck weggeht, dann ist es eher wahrscheinlich das man sich dreht.
      um profesionell zu slieden muss man bewust das heck wegdrehen. das hat allerdings nix mehr mit dem ausbrechen des hecks zu tun.
      mir ist mit anderen auto auch schon das heckwegegangen und ich hatte immer einigermassen glück. mit einem golf2 bin ich dann mehrmals zickzack auf der strasse gefahren beim gegenlenken. zum glück ins feld rein, konnte es nicht mehr auf der strasse halten. glück gehabt, rechts ins feld rein. links haben nämlich ziemlich viele bäume gestanden.
      mit nem passat gings später dann man gerade noch gut, bin auf der strasse geblieben.
      wenn ich mal heize, dann fahre ich permanent in den kurve mit schiebenden vorderrädern und halte es dann indem ich das gas lupfe.
      naja, liebt wohl auch an den 155er reifen, die nicht perfekt halten ;Q

      ich würde aber jedem der nicht rennsport fährt und/oder das slieden richtig beherscht, dazu raten, das auto über die vorderräder schieben zu lassen.
      grüsse
      Also das man neue Reifen immer nach hinten packen soll, liegt eigentlich nicht daran das das Auto beim "normalen" fahren stabiler ist, sondern weil man davon ausgeht, das neue Reifen keine Beschädigungen haben ( sei es nun sichtbar oder unsichtbar ) und damit das Risiko eines Reifenplatzers kleiner ist als bei Gebrauchten.

      Denn jeder der schonmal nen Reifenplatzer hatte, weiß das es deutlich angenehmer ist wenn er an der VA statt an der HA platz.

      Liegt an dem spurstabilisierenden Lenkrollradius an der VA der dafür sorgt das das Auto relativ gut in der Spur bleibt.

      MfG Trax.....
      Gibt Tage da gewinnt man, gibt tage da verlieren die Anderen!!! :-))