hi,
ich habe auf freenet.de folgenden test gefunden:
golf5 gti, astra turbo, megane sport
Drei wilde Hummeln: Es lebe der Spurt
Furore in der bürgerlichen Kompaktklasse: Der neue VW Golf GTI glüht wie früher. Opel Astra 2.0 Turbo und Renault Mégane Sport wollen ihm ans Leder. Wer bietet den besten Kompromiss?
Lange schwelt oft der Wunsch, ein sportliches Auto zu fahren. Mal kokelt, mal flackert, mal züngelt er, erstickt fast im Alltagstrott. Doch irgendwann lodert das Begehren, fackelt sämtliche Bedenken nieder. Dann ist man reif für den VW Golf GTI, den Opel Astra 2.0 Turbo oder den Renault Mégane Sport.
Am geringsten schöpft der Opel die Kreditlinie aus. 23.505 Euro und dabei familienfreundlich viertürig – das ist Nähe zum Kunden. Der Golf GTI ist da schon etwas premiumentrückt: 24.200 Euro plus 695 Aufpreis für die hinteren Türen macht 24.895 Euro. Vollends hebt Renault ab und kalkuliert den Mégane mit 28.600 Euro. Doch der ist auch für alle Eventualitäten hoch gerüstet. 18-Zoll-Alus, Klimaautomatik, CD-Radio, Bordcomputer, Metallic- Lackierung – dafür will die Konkurrenz Extra-Geld sehen. Trotzdem: Selbst ausstattungsbereinigt bleibt der Mégane-Preis gepfeffert, der Astra dagegen ein Zuckerchen.
VW fahraktiv, Opel souverän, Renault hektisch
Alle drei Hersteller laden Zweiliter-Vierzylinder mittels Turbo auf. Die Leistungsausbeute: Renault liefert 224 PS, VW und Opel je 24 PS weniger. Null auf 100 km/h in 7,1 (GTI), 7,2 (Mégane) und 7,6 Sekunden (Astra), das sind fast Sportwagen-Daten.
GTI, der Auferstandene. Nach entbehrungsreichen Jahren vom blutleeren Langeweiler zu Everybodys Darling. Dieser VW resettet abgestumpfte Sinnesorgane, hält vertrauensbildende Zwiesprache mit seinem
Piloten. Sein Turbo legt sich TDI-elastisch ins Zeug, zieht aus dem Keller, ölig, wuchtig, zentriert den Rücken des Fahrers beim ersten Gasgeben in den Sportsitz. Wie im Computerspiel flutscht der GTI durch die Landschaft. Filetiert Kurven mit der Präzision eines Sushi-Messers, lenkt ein ohne nachzudenken.
Der Motor des Astra legt nicht so raumgreifend los, setzt der Durchzugs- Autorität des GTI wenig entgegen. Doch er dreht lustvoller. Metallisch. Vehement. Befreit atmend wie nach Minze. Leider macht sich dieser Einsatzwillen beim Spritverbrauch bemerkbar: Der Astra verbrennt im Schnitt über einen halben Liter mehr auf 100 Kilometer als der Mégane, sogar gut einen Liter mehr als der Golf.
Der Renault zirpt, pfeift, zischt und röhrt. Remmidemmi macht er schon bei niedriger Geschwindigkeit, wenn er übermotiviert mit scharrenden Hufen loslegt, südländisch-nervös von Bodenwelle zu Bodenwelle springt und neugierig jeder Längsrille nachspürt. Die Lenkung schlägt, zerrt, muss streng beaufsichtigt werden. Gefühllos wie durch Maurer-Handschuhe, mit künstlichen Rückstellkräften wie bei einer Spiele-Konsole und einer Rückmeldung wie beim Fahren auf einer schneebedeckten Eisfläche.
Am Duell zwischen dem treffsicheren Golf und dem souveränen Astra nimmt der ungestüme und alltagsferne Mégane deshalb nur als Statist teil. Wenn auch als unterhaltsamer.
ich habe auf freenet.de folgenden test gefunden:
golf5 gti, astra turbo, megane sport
Drei wilde Hummeln: Es lebe der Spurt
Furore in der bürgerlichen Kompaktklasse: Der neue VW Golf GTI glüht wie früher. Opel Astra 2.0 Turbo und Renault Mégane Sport wollen ihm ans Leder. Wer bietet den besten Kompromiss?
Lange schwelt oft der Wunsch, ein sportliches Auto zu fahren. Mal kokelt, mal flackert, mal züngelt er, erstickt fast im Alltagstrott. Doch irgendwann lodert das Begehren, fackelt sämtliche Bedenken nieder. Dann ist man reif für den VW Golf GTI, den Opel Astra 2.0 Turbo oder den Renault Mégane Sport.
Am geringsten schöpft der Opel die Kreditlinie aus. 23.505 Euro und dabei familienfreundlich viertürig – das ist Nähe zum Kunden. Der Golf GTI ist da schon etwas premiumentrückt: 24.200 Euro plus 695 Aufpreis für die hinteren Türen macht 24.895 Euro. Vollends hebt Renault ab und kalkuliert den Mégane mit 28.600 Euro. Doch der ist auch für alle Eventualitäten hoch gerüstet. 18-Zoll-Alus, Klimaautomatik, CD-Radio, Bordcomputer, Metallic- Lackierung – dafür will die Konkurrenz Extra-Geld sehen. Trotzdem: Selbst ausstattungsbereinigt bleibt der Mégane-Preis gepfeffert, der Astra dagegen ein Zuckerchen.
VW fahraktiv, Opel souverän, Renault hektisch
Alle drei Hersteller laden Zweiliter-Vierzylinder mittels Turbo auf. Die Leistungsausbeute: Renault liefert 224 PS, VW und Opel je 24 PS weniger. Null auf 100 km/h in 7,1 (GTI), 7,2 (Mégane) und 7,6 Sekunden (Astra), das sind fast Sportwagen-Daten.
GTI, der Auferstandene. Nach entbehrungsreichen Jahren vom blutleeren Langeweiler zu Everybodys Darling. Dieser VW resettet abgestumpfte Sinnesorgane, hält vertrauensbildende Zwiesprache mit seinem
Piloten. Sein Turbo legt sich TDI-elastisch ins Zeug, zieht aus dem Keller, ölig, wuchtig, zentriert den Rücken des Fahrers beim ersten Gasgeben in den Sportsitz. Wie im Computerspiel flutscht der GTI durch die Landschaft. Filetiert Kurven mit der Präzision eines Sushi-Messers, lenkt ein ohne nachzudenken.
Der Motor des Astra legt nicht so raumgreifend los, setzt der Durchzugs- Autorität des GTI wenig entgegen. Doch er dreht lustvoller. Metallisch. Vehement. Befreit atmend wie nach Minze. Leider macht sich dieser Einsatzwillen beim Spritverbrauch bemerkbar: Der Astra verbrennt im Schnitt über einen halben Liter mehr auf 100 Kilometer als der Mégane, sogar gut einen Liter mehr als der Golf.
Der Renault zirpt, pfeift, zischt und röhrt. Remmidemmi macht er schon bei niedriger Geschwindigkeit, wenn er übermotiviert mit scharrenden Hufen loslegt, südländisch-nervös von Bodenwelle zu Bodenwelle springt und neugierig jeder Längsrille nachspürt. Die Lenkung schlägt, zerrt, muss streng beaufsichtigt werden. Gefühllos wie durch Maurer-Handschuhe, mit künstlichen Rückstellkräften wie bei einer Spiele-Konsole und einer Rückmeldung wie beim Fahren auf einer schneebedeckten Eisfläche.
Am Duell zwischen dem treffsicheren Golf und dem souveränen Astra nimmt der ungestüme und alltagsferne Mégane deshalb nur als Statist teil. Wenn auch als unterhaltsamer.