Trommelbremse --> Werkstattpfusch!

Helltrip · 7. Juni 2007, 09:45

Hallo zusammen,

brauche mal euren fachlichen Rat:

War Ende Februar beim Boschdienst zur Inspektion. Dort wurde festgestellt, dass meine Bremsbacken hinten verschlissen sind, genauer gesagt gebrochen, weil sie nach längerer Zeit festgeklebt und dann beim losfahren kaputt gegangen sind. Daraufhin wurden beide getauscht.

Sobald es jetzt anfängt zu regnen (oder ich aus der Waschstraße komme) ist beim betätigen der Bremse ein fürchterliches mahlendes Scheifgeräusch zu hören. Dieses verschwindet nach ner Zeit (ca. 10 mal kräftig bremsen), kommt dann aber nach kurzer Zeit wieder, wenn ich z.B. im Regen rumfahre (ca. nach 10km ist es wieder da).

Bei der ersten Nachbesserung wurde ein Grat in der Bremstrommel beseitigt --> keine Besserung. Bei der zweiten Nachbesserung wurde die Trommel getauscht, weil angeblich Dreck und Spritzwasser in die Trommel kommt. Brachte aber auch keine Besserung.

Die Werkstatt hat auch keinen Plan, deswegen bitte ich euch mal um eure Meinungen, was der Grund für das Geräusch ein könnte...

Danke!

R00KIE · 8. Juni 2007, 05:08

Meine Trommeln mahlen auch bei den ersten paar Bremsungen wenn das Auto bei Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit eine Weile (teilw. sogar unter einer Stunde) stand, aufgrund der Umstände schiebe ich es auf einfachen Flugrost.

Was wurden denn für Trommeln verbaut? Teile aus dem Zubehör gammeln häufig aufgrund schlechterer Materialqualität schneller als das teure Zeug von VW.

Olaf · 8. Juni 2007, 10:59

Die beschriebene Geräuschkulisse ist normal. Selbst mein 1. Lupo hatte das schon ab Werk. Mein 2. verhält sich auch nicht anders. Die Bremse hab ich schon auseinander gehabt. Ist völlig i.O.
Insbesondere, wenn der Wagen so lange steht, daß da Bremsbacken festgammeln können. Eine Nacht reicht bei entsprechendem Wetter aber locker. Wenn Du die Geräusche vorher nicht hattest, war das eher Zufall. Normal ist es aber, dass die Trommeln sich bei den ersten Bremsungen so anhören. Hauptsache, sie schleifen nicht, obwohl man gar nicht bremst.

Gruß

Olaf

Old Yogi · 13. Juni 2007, 21:43

Ich habe das schwere Los, in der Familie zwei Lupos betreuen zu dürfen. Die Geräusche der Trommelbremsen scheinen eine Eigenart der Konstruktion zu sein. Machten beide unserer Lupos. Eine gewisse Entspannung bringt es, im Stand nicht die Feststellbremse zu nutzen, sondern den Gang einzulegen. Falls das nicht möglich ist, hilft ein kurzes aber kräftiges Bremsen beim Losfahren.
Anläßlich einer Reparatur an der Hinterachse stellte ich zudem fest, daß es sich ab Werk um genietete Bremsbeläge handelte. Nachdem ich die Bremsbacken gereinigt hatte (ganz besonders den Abrieb aus den Nietlöchern entfernen) war für ein halbes Jahr Ruhe in der Bremstrommel.
Der andere Lupo bekam von mir letztlich neue Beläge aus dem Zubehörhandel, die aber geklebt sind. Seitdem himmlische Ruhe aus der Hinterachse und keinerlei Probleme mit der Bremswirkung.

martinlupo · 15. Juni 2007, 19:41

Hi,

den tip mit dem nichtbenutzen der handbremse kann ich nur verwefen. hab das selber auch mal gemacht und mit einer festgebackenen handbremse und verglühter beläge teuer bezahlt. durch das nicht benutzen sind die gelenke der handbremsmechanik beinm anziehen der handbremse festgegangen und nicht mehr gelöst. somit war die mechanik fest, dadurch die beläge geschrottet und ein vorzeitiger wechsel die folge.

also, lieber schön die handbremse nutzen und die geräusche nach dem regen in kauf nehmen, als sich so wie ich dadurch die hintere bremse schrotten

Olaf · 15. Juni 2007, 19:46

Ich benutze die Handbremse nur zum Anfahren und an der Ampel, um nicht dauerd auf der Bremse stehen zu müssen. Sonst noch manchmal, wenns rutschig ist (Schnee, nasses Kopfsteinpflaster).
Beim Parken ziehe ich sie nur an, wenns absolut notwendig ist (kein Bordstein in der Nähe). So habe ich nie ernsthaften Ärger gehabt.
Habe im TDI allerdings auch die 20er Trommel. Mit der hat ja wohl eh noch niemand ernsthaften Ärger gehabt.

Gruß

Olaf

Helltrip · 16. Juni 2007, 19:51

Danke für die Hilfe, scheinbar hat der Austausch der Trommel doch was gebracht. Ist zwar beim Losfahren nach wie vor ein Geräusch zu hören, aber nicht mehr während der Fahrt (z.B. auf der Autobahn). Das würde ich dann wirklich auf entstehnden Flugrost zurückführen.

Danke und Gruß!

LupoR · 18. Juni 2007, 13:09

die genieteten bremsbacken sind für die tonne...machten geräusche und sagen nach 125.000 km so aus........

man beachte die risse!!! belagdicke war noch fast "neuwertig"!

nun fahre ich ferodo backen...die sind geklebt und verhalten sich auch ganz anders!

p.s.: die risse kommen natürlich vom "ringeinsatz", weil die backe im heißen zustand zwischen den nieten zum reissen neigt!

martinlupo · 19. Juni 2007, 19:23

@ Andre´

so sahen meine beläge auch nach 125.000 km aus, nur war meine handbremse fest gewesen und ich habs nicht sofort gemerkt. bin so auch an die 100km gefahren. somit waren die beläge gebrochen und sogut wie komplett runter gewesen. man hats auch nicht unbedingt gemerkt das die bremse fest war

ich wusste gar nicht, dass ferodo für den lupo auch backen für hinten baut, nach langer suche habe ich damals (2005) neben den vw belägen nur noch ate und billig nk und textar plunder gefunden. da hab ich mich für ate entschieden. hätt ich das damals gewusst, dann hätt ich rundum auf ferodo umgerüstet und nicht nur die vorderachse. aber wenn ich mich recht erinner sind meine ate´s auch wieder genietet.

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