Die Federn als Lehrgeld abhaken und neue kaufen?

Ich denke nicht, dass du da noch was retten kannst. Selbst mit neu eingestanzten Nummern würde dir das kein Prüfer der Welt abnehmen.

Bei meinem Opel waren damals die Nummern auf nem Aufkleber, der dann auf der Feder aufgeklebt war.
Bei den Letzten Federn war es auf den Feder aufgeschrieben.
Wenn es keiner sieht, schreib es ordentlich mit Edding nach. Das ist eine so genannte Wiederherstellung der ordnungsgemäßen Kennzeichnung. Sonnst konnte ich eine Karosserie, bei der das Blech mit der Seriennummer getauscht wird, auch wegwerfen.

Na ob das rechtens ist bezweifel ich aber. Angenommen ich hab Federn/Fahrwerk von Hersteller X eingetragen. Dann könnte ich mir nach deiner Aussage auch tiefere und vergammelte von Hersteller Y bei Ebay kaufen und nachträglich mit der Nummer von Hersteller X versehen. Extrem fragwürdig...

Original von Sebastian
... Angenommen ich hab Federn/Fahrwerk von Hersteller X eingetragen. Dann könnte ich mir nach deiner Aussage[b] auch tiefere und vergammelte von Hersteller Y bei Ebay kaufen und nachträglich mit der Nummer von Hersteller X versehen. Extrem fragwürdig...

Ich habe nichts dergleichen geschrieben. Dass was Du als Beispiel anbringst, wäre nicht nur fragwürdig, sondern kriminell, weil es einer Urkundenfälschung gleich kommt.

Extrem Fragwürdig wäre dann Deine Handlung bzw. Deine Aussage!

Ich möchte mich auch mal persönlich angegriffen fühlen, da ich mich von solch einer Handlungsweise komplett distanziere und auch nicht in den Raum gestellt habe.

Ich wiederhole aber gerne nochmals was ich gesagt habe:
Die Wiederherstellung einer Kennzeichnung ist nicht verboten!
Eine Fälschung ist verboten.

Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt dass ich sowas machen würde
Wollte damit nur verdeutlichen dass sowas laut deiner Aussage möglich wäre - weshalb mich arg wundern würde, dass sowas praktiziert werden darf. Wer soll denn bitte überprüfen, ob es eine "Wiederherstellung" oder eine Fälschung ist? Der Tüv-Prüfer?^^

Bei einer Serien-/Fahrgestellnummer mag es sein, dass das möglich ist, da die ja auch noch an anderen Stellen am Auto erkennbar ist - aber bei Tuningartikeln lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte dass das in der Form nicht möglich ist.

Hast du vielleicht Belege/Quellen für deine Aussage? Würde mich wirklich Interessieren.

Der TÜV (und auch die Polizei) kann eine Kennzeichnung anzweifeln, bzw. deren Echtheit. Selbst wenn die Kennzeichnung original und nicht wiederhergestellt ist.

Zur Wiederherstellung von Kennzeichnungen gibt es keine Gesetze oder Verordnungen. Das liegt genau an dem oben ausgeführten Ermessensspielraum. Eventuell solltest Du da mal einen Prüfer und/oder unsere Ordnungsorgane befragen.

Ein Prüfer hat außer der Kennzeichnung noch eine Beschreibung des Prüfgegenstandes, einen Verwendungszweck und einige andere Dinge. Anhand dieser muss er Prüfen, ob Kennzeichnung und Prüfgegenstand zu einander passen. Zweifelt er das an, wird das Bauteil nicht eingetragen. So einfach ist das. Selbst wenn er Dich wegen Fälschung anzeigen würde, wär er, bzw. die Staatsanwaltschaft, in der Nachweispflicht, weshalb das Bauteil eingezogen und geprüft wird.

Wenn die Polizei die Echtheit eines Kennzeichen anzweifelt, muss Sie es nachweisen, weshalb das Fahrzeug dann vorübergehend still gelegt werden und dann geprüft würde.

Es ist jeder unschuldig, solange ihm die Schuld nicht nachgewiesen wurde.

Nun nochmal, wenn jemand eine Kennzeichnung wiederherstellt, dann sollte es auch eine Wiederherstellung sein und keine Fälschung.

Aber wir driften hier sehr ins juristische ab, weshalb ich mich einfach mal zurück ziehe. Was man machen kann, auch wenn es am Anfang etwas unglücklich formuliert war, hab ich geschrieben.