Elektrischer Fensterheber bleibt in geschlossener Position stecken

      Elektrischer Fensterheber bleibt in geschlossener Position stecken

      Hallo Forumsleser,
      ich möchte als Einstand meine Erfahrung mit dem elektrischen Beifahrerfensterheber mitteilen.
      Symptom: Das rechte Fenster lässt sich aus geschlossener Position nicht mehr öffnen.

      Problemursache: Das Schneckenrad des Fensterheber ist durch die immer wiederkehrende hohe Last im geschlossenen Zustand an zwei bis drei Zähnen verformt, da aus Kunststoff. Die Fachleute nennen das Kriechen. Durch diese Verformung kommt es zu einem so hohen Widerstandsmoment der Selbsthemmung, dass der Motor dieses nicht überwinden kann.

      Abhilfe: Den Motor vom Seilmechanismus trennen und im ausgebauten Zustand anschliessen und das Schneckenrad durch kurze Betätigung um mindestens 10 Zähne verdrehen. Danach wieder einbauen und über die Funktion freuen.

      Erklärung: Die verformte Stelle des Schneckenrad fällt nun nicht mehr in die Position des geschlossenen Fenster sondern in einen Bereich wo der Motor mit der Last gut zurecht kommt, da nicht zusätzlich in Endposition verspannt.

      Abhilfe anderer Hersteller oder neuerer Systeme:
      -Der Motor wird vom Steuergerät nach dem erkannten Schliessen des Fenster für Millisekunden in Gegenrichtung bestromt um die mechanische Belastung zu minimieren.
      -Der Motor wird um Millisekunden früher abgestellt wenn die Endposition angefahren wird. Der Restschwung des Motor schliesst dann dennoch zuverlässig.

      Anmerkung: Bei Fensterhebern mit Einklemmschutzsystemen an Nicht- Fahrertüren führt dieses Fehlerbild zu sogenannten Fehlreversierern da die lokale Schwergängigkeit nicht von einem Einklemmfall unterschieden werden kann. Da hilft nur noch der Austausch des Schneckenrad bzw. der Antriebseinheit.
      every time we made it fool proof,
      they invented a better fool

      Obacht: Antrieb von Seiltrommel lösen, nur wenn einziger Ausweg

      Den Antrieb vom Seilgetriebe zu lösen sollte dem Notfall vorbehalten bleiben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dabei das Seil von der Trommel abspringt und die Spannfedern ein einfaches wieder Einfädeln wirksam verhindern. Ich hatte das so beschrieben weil mein Fensterheber in geschlossener Position stecken geblieben ist und ein Ausbau des Fensterheber so ausgeschlossen war. Wenn sich das Glas noch verfahren lässt ist der bessere Weg über den geregelten Ausbau der gesamten Fensterhebereinheit. Dann den Poltopf des Motor vom Getriebegehäuse abschrauben und den Rotor händisch um einige Umdrehungen verdrehen. Danach den Poltopf wieder festmachen und den Fensterheber wieder einbauen. So ist die verformte Stelle des Schneckenrad dann auch an eine andere Stelle versetzt.
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      So ich habs dann wohl voll verkackt, die Spindel ist natürlich abgesprungen aber dabei habe ich den Grund festgestellt warum der immer hängen bleibt.
      Der Bowdenzug ist teilweise aufgeribbelt und rutscht immer wieder beim aufwickeln aus denFührungsrillen raus da das eigendliche Gehäuse kein Platz lässt für eventuelle verbreiterungen vom Bowdenzug durch aufribbeln bleibt die Rolle regelrecht stecken wenn und verkanntet sich sobald die breitere Stelle nicht weiter kann im Gehäuse. Denke mal das das auch ein sehr gravierender Fehler ist. Ich werde mir Morgen wohl ein ganz neuen besorgen ich habe so die Schnauze voll von dem Scheiß.

      So habe mir eben einen gebrauchten ausgebaut beim Schrott inkl Motor 30 Euro, so jetzt meine Frage wie schraube ich den Poltopf ab welche Schrauben muss ich dafür lösen will nicht noch einen FH schrotten.

      Ich war gerade mal am Lupo und habe den neue n angeschlossen um zu testen ob der noch was taugt, tja was soll ich sagen der Motor geht aber die läufer bewegen sich kein stück und dann kommt es zum klack und nix geht mehr, lässt sich das Problem auch mit der Schneckenradmethode beheben?
      Mfg. Bibo /Ex Lupoknuddi

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Bibo“ ()

      Ich kann Bibo gut verstehn. Ich habe genau das gleiche problem.
      Das Fahrerfenster ging erst garnicht runter. Also habe ich gleich ein neues Gestänge gekauft, da der Motor noch klickte, bei betätigen. Also Nagelneues Gestänge eingebaut und ohne scheibe getestet. Der Motor hat sich ohne Scheibe schon dermaßen gequält, das er es mit scheibe garnicht erst packen würde. Was dann auch letztendlich der fall war. Auf der Beifahrerseite öffnete er mehr oder weniger problemlos, ging aber nur bis zu hälfte. Auch mit Nachdruck ging die Scheibe nicht weiter runter. Also alles ausgebaut, motor demontiert und das Gestänge auf gangbarkeit geprüft. Ging auch wunderbar. Motor wieder dran eingebaut... funktioniert. Scheibe reingesteckt.... Scheibe fährt wunderbar runter nur hoch quält der Motor sich genau so. Nach 3x rauf und runter, geht nichts mehr....erst nach etwa 30 sec später reagiert der motor wieder.

      Ich hab schon einige Fensterheber von VAG Fahrzeugen ausgetauscht aber so ein misst hatte ich noch nie!!
      Entweder ein Motor geht oder eben. Die Fenster bewegen sich als hätte ich eine 6 Volt Batterie verbaut.
      Bin langsam mit meinem Latein am Ende.