Ich will Dich nicht von Deinem Projekt abbringen und habe auch keine Erfahrungen damit. Ich muss aber hier das bisschen schreiben, da ich sonst ein schlechtes Gewissen hätte.

Der 1.6er GTI ist ein hochverdichteter 16V Saugermotor mit vollvariabler Nockenwellensteuerung. Alle Komponenten sind darauf ausgelegt.Steuergerät, Sensoren, Kolben, Steuerzeiten.
Du müsstest also, wenn es anständig werden soll, vieles ändern, angefangen bei den Kolben, wegen der Verdichtungsreduzierung. Danach kommte der Steuerungsumbau auf Luftmassenmesser, da Temperatur und Saugrohrdruck nicht mehr passen. Entsprechend müsste das Steuergerät getauscht werden, gegen eines, dass auch Überdruck messen kann. Auch vergessen darfst Du nicht, dass der AVY eine vollvariable Nockenwelle hat, welche in das Kennfeld intergiert werden sollte. Wenn man die Summe der Räder, die Du neu erfinden müsstest, damit es ordentlich und dauerhaft ist, zusammenzählt, dann lohnt sich eher der Umbau auf 1.8 T, nen Abgasgutachten (seit Juli 2012 erforderlich) und nen kleines Leistungsplus.

Die Alternative ist ein kleiner Turbo mit einem Billigkrümmer anzuschrauben, die VErdichtung mittels Zwischenplatte und zwei Dichtungen zu reduzieren, die Steuerung dem Seriengerät zu überlassen und zu hoffen, dass der Motor nicht gleich platzt oder wegbrennt.

Warum nicht einfaches Sauger-Tuning?

Klar ist das auch nur ein halber Schuh, aber beim 1.6er wohl sicherlich die bessere Alternative zum Turbo.

Steuergerät/Software, Nockenwellen, Abgasanlage ab Krümmer und vielleicht Ansaugung überarbeiten - das gibt immerhin schon ein bisschen was her (soweit mein Wissensstand).

Saugertuning geht bei dem Motor schon zu sehr ins Geld. Da kann man besser schnell nen Turbo oder kompressor dran basteln und den grob abstimmen. Wenn der mit wenig druck gefahren wird, musst du an der Kompression nicht allzu viel machen. Obwohl, son selbstzünder hat doch was...

Beim AVY geht doch wunderbar Saugertuning.

Es gibt ne CNC Kopfbearbeitung bei NG Motorsport für 850EUR (+ neue Ventile, neue Federn, Federteller, Keile, Hydros, etc. wenn man die Drehzahlbegrenzung hintern sich lassen will).
Es gibt Nocken, z.B. von Schrick und Abstimmung zb. bei Rüddel, beides in Kombination in unterschiedlichen Abstufungen (Preis unbekannt).
Es gibt zusätzlich noch Saugrohrtuning (Preis unbekannt).
Es gibt Abgasanlagentuning (Preis unbekannt).
Es gibt das alles in Kombination.

Wenn mans drauf anlegt, bekommt man den Motor ggf. auf weit mehr 160PS, das geht dann aber ins Geld.

Ich denke die angepeilten 160PS sollten aber günstiger sein als 1.8T oder 1.6er auf Turbo.

Mal ganz davon abgesehen ist der Turboumbau auch Drehmomentsteigernd. Das Getriebe vom GTI ist nur auf 200NM ausgelegt.

Nuja das klingt jetzt erst mal nach Hauptsache n Turbo drauf und nach dem Tüv dann auf Leistung gehen.


Das Problem an der Sache ist nur, auch für n Turbo der nicht wirklich viel Leistung rausholen soll braucht es eben ein Abgasgutachten oder sehr gute Tüv kontakte..
Der einfachste weg wäre da was fertiges, gab ja paar Anbieter, z.b. Rothe.


Alternativ könnte man, um auf Teufel komm raus n Turbo zu haben, mit ganz geringem Ladedruck arbeiten bei dem es noch noch keine Verdichtungsreduzierung braucht und dann darauf hoffen dass man das Steuergerät mit dem Unterdrucksensor noch drauf abstimmen kann.

Rothe bietet diesen Turbo umbau für den Gti schon seid ein paar Jahren nicht mehr an. Und auch für spezielle Fragen dazu wird keine Auskunft mehr gegeben...

Wird wohl seine Gründe haben Sorg gibt's auch nimmer, da wird's wohl eh eng mit vorhandenen Abgasgutachten.

Das hier driftet leider mal wieder in die Schwachsinnigkeit ab.

Also die erste Frage ist, soll es überhaupt ein normales Preis/Leistungsverhältnis geben?
Soll das ganze Alltagstauglich sein?
Soll der Motor auch einen ruhigen Leerlauf haben und einen Zulassung?
Dann am ehesten 1.8T, der startet mit 150 PS und hat noch jede Menge Reserven.

Kommt es auf die Kosten nicht an, dann solltest Du Dir so ein Ding lieber vom Fachmann planen lassen. Aber auch
der wird vermutlich auf ein Steuergerät vom 1.8T ausweichen und den 1.6er nur etwas überarbeiten, eventuell
die variable Nockenwelle totlegen.

So oder so muss man Geld in die Hand nehmen wenn man aus einem 1.4/1.6i 16V was machen will, sei es mit einem der beiden Motoren oder nem anderen Motor..