Mein Lupo G40

      So war auch mein Gedanke. Die Folie verkleinert das Volumen jetzt auf ein Minimum, wofür der Lautsprecher absolut nicht gebaut ist.

      Dürfte wie schon gesagt auch ziemlich flattern.

      Der Lautsprecher an sich ist ja eh gegen Feuchtigkeit beständig.

      Wenn du die Ringe schützen willst, dann Pinsel sie am besten einfach schön mit Harz ein, dann passiert nichts mehr dran. Schwarze Sprühfarbe (wenn ich das richtig deute) bringt da nicht viel.

      Ok, jeder hier im Forum wird mehr Ahnung von Auto-HiFi haben als ich, und Eure Argumente klingen plausibel. Im Moment lasse ich es erstmal so, achte auf Störgeräusche und gehe später nochmal dran. Ich wollte die Dübel evtl. sowieso durch Nietmuttern ersetzen, dann kann ich ja die Folie entfernen.
      Zu meiner Verteidigung: Die Kontakte an den Lautsprechern waren korrodiert, da wollte ich Gegenmaßnahmen treffen. Ich kann sie ja ein bisschen fetten. Und: Die Ringe sind mit Unterbodenschutz gesprüht, das sollte schon wasserresistent sein.

      Die vorerst letzte Maßnahme den eigentlichen Umbau betreffend habe ich heute durchgeführt.
      In einem früheren Post hatte ich beschrieben, wie ich neben dem Mitteltunnel M6-Schrauben durch den Boden gedreht habe, um später eine Auspuffhalterung daran zu befestigen. Nun konnte ich die Kiste endlich auf Rampen fahren und das von unten angehen.

      Ich hatte mir eine ziemlich raffinierte Aufhängung überlegt, die von dem rechteckigen Aluprofil ausging, aus dem ich die Domstrebe fabriziert hatte.
      Angezeichnet und gebohrt:



      Unten aufgetrennt und eine Kupferhülse abgelängt:



      Und schließlich das fertige Ensemble samt Gummiring, in den die AGA eingehängt werden sollte.



      Als Aufhängung war eine simple Stange gedacht, die ein bisschen gebogen werden sollte. Hier der erste Versuch:



      Aber das war alles kacke. Der ach so raffinierte elektrochemische Super-GAU kam viel zu tief.
      Also ab nach Hornbach und in der Eisenwarenabteilung gestöbert. Mitgenommen habe ich u. a. Schäkel, hätte vielleicht auch funktioniert.
      Aber ans Auto habe ich letzten Endes Ringmuttern geschraubt, die ich an einer Seite aufgetrennt habe.
      Dazu eine deutlich simpler gebogene Stange, jetzt sieht das ganze so aus:





      Ich weiß, die Schweißpunkte gewinnen keine Schönheitskonkurrenz, aber unter'm Auto liegend ist das ok. Es hält.
      Falls eine andere AGA ansteht, wird das etwas eleganter gelöst. Bis dahin habe ich mir für bequemeres Arbeiten hoffentlich eine Grube gegraben.

      Ansonsten noch ein bisschen Kleinkram erledigt: Ich musste für eine einzige Spreizmutter extra nach VW, weil ich sonst einen der Innenkotflügel nicht gescheit befestigt bekommen hätte; Ventildeckel endlich richtig befestigt (war auch mit einem Facepalm meinerseits verbunden, aber schwer zu erklären); Räder mit Drehmomentschlüssel angezogen; Krempel aus dem Innenraum geräumt.

      ... weil ich mir nämlich morgen einen Anhänger miete, Sonntag 495 km nach Seelbach fahre, um mir Dienstag alles eintragen zu lassen.
      Drückt mir die Daumen, dass alles klappt.

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      Dellen schrieb:


      ... weil ich mir nämlich morgen einen Anhänger miete, Sonntag 495 km nach Seelbach fahre, um mir Dienstag alles eintragen zu lassen.
      Drückt mir die Daumen, dass alles klappt.


      Danke für's Daumendrücken, es hat geklappt. Alles eingetragen bis auf das Lenkrad vom 3L. Da wollte er sich wegen der Kombination von Arosa-STG und Lupo-Airbag nicht aus dem Fenster lehnen. Kann ich verstehen, ist ok, Lenkrad bleibt trotzdem drin.
      Am Montag morgen habe ich den Wagen bei Roettele abgegeben, den restlichen Tag auf dem Campingplatz verbracht und mir dabei einen Sonnenbrand zugezogen, der den von neulich noch deutlich übertrifft - diesmal allerdings auf der Vorderseite. Ich werde mir großflächig Haut abziehen können.
      Roettele und sein Prüfer waren gegen elf am Dienstag fertig mit meinem Auto, ich hab dann aufgeladen und bin nach Hause. Ca. sieben Stunden Fahrt, gähn. Hin war es noch 'ne Stunde mehr, wegen Stau.
      Kleiner Wermutstropfen: Der Bremskraftregler ist undicht. Ich war heute schon beim Teilehändler und habe einen neuen bestellt. Bin nur noch nicht sicher, ob ich den selber einbaue. Ohne Bühne ist das wahrscheinlich doch ziemliche Fummelei.
      Bei der Hitze heute hatte ich keinen Bock, noch was am Auto zu tun und habe nur ein bisschen mit Versicherungen telefoniert. Morgen kommt noch ein Angebot von dem Makler, der auch unseren E30 versichert hat; mal sehen.
      Mit ein bisschen Glück hat der Arosa nächste Woche Nummernschilder.
      Inkl. HU/AU € 885,01.
      Den reinen Motorumbau eintragen lassen, wäre deutlich billiger gekommen; aber das war ja dann doch eine ziemliche Liste: Bremsen, Fahrwerk, Räder... Insofern finde ich den Preis gerechtfertigt.

      Bei den Gesamtkosten muss ich auch Sprit, Camping und Anhängermiete einrechnen, das sind noch mal € 208,57

      Ich hatte überlegt, meine Exceltabelle mit den gesamten Kosten einzustellen, sobald die Kiste zugelassen ist.
      Um Gottes Willen, ich wäre froh, wenn ich mit dem Preis meine Xenon dann eingetragen bekomme.
      Ich denke auch, dass der Preis für den Einbau und die Verantwortung, die der Prüfer übernimmt, gerechtfertigt ist.
      Also keine Erklärungen. Es war eine Hausnummer und so weiß jeder, der das nachmacht, wie viel er für die Abnahme einplanen sollte.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.

      Dellen schrieb:


      ...Am Montag morgen habe ich den Wagen bei Roettele abgegeben...


      Du Pflaume hättest ja auch was sagen können Mensch :D Ich kenn einen von den Röttele Jungs sehr gut... und vor allem wäre ich dann auch vorbei gekommen :P

      900€!?! O.o Was stand denn da alles auf der Liste? Ich hab gerade mal 240€ für die Eintragungen und 117€ für die HU gezahlt...
      Ich entschuldige mich erst mal, für meine Rücksichtslose Art!

      Erst mal einen herzlichen Glückwunsch zur Eintragung und immer eine beulenfreie Fahrt. Es war ein langer, aber interessanter, Weg bis hier und ich hoffe Du wirst eine Menge Spaß an dem kleinen Flitzer haben.

      Persönlich hoffe ich, dass Du wieder ein so interessantes Projekt startest.
      Eventuell baut ja mal einer auf 4 X 4 um.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      @ Norris: Weiß ich, wo Du über'n Zaun hängst? Wie gesagt, ich fand den Preis ok.

      @ silver-dragon: "Rücksichtslose Art"? Ich bin nicht empfindlich.

      Danke für den Glückwunsch, das war sicher der wichtigste Meilenstein. Aber die Reise ist ja noch nicht zu Ende. Vor allem weiß ich immer noch nicht, wie sich die Kiste eigentlich richtig fährt - vielleicht bin ich ja sehr unzufrieden. Wenn ich mich dran gewöhnen kann, werde ich das Auto die nächsten zwei Jahre bestimmt noch updaten.

      Interessante Projekte: Im Winter werde ich hoffentlich endlich an unseren '75 Inno Cooper gehen, der schon seit über zwanzig Jahren auf Restauration wartet. Darüber hinaus habe ich jede Menge gute Ideen, aber auch jede Menge Luft im Portemonnaie.
      Den Bremskraftregler wollte ich eigentlich selbst einbauen, aber drei der vier Leitungen, die da reingehen, ließen sich nicht zerstörungsfrei lösen, deshalb ging der Arosa in die Werkstatt um die Ecke. Und zack, wieder € 280,- weg.

      Apropos Kosten: Hier ist die Liste mit dem aktuellem Stand. Etwas unter € 7.300,- Ich hoffe, das wird nicht als Angeberei wahrgenommen. Man liest immer viel über irgendwelche Umbauten, aber nie, was sowas kostet; da halten sich die Meisten selbst auf Nachfrage bedeckt. Ich finde das doof und lege meine Kosten mal offen.
      Inwiefern das auf andere Projekte übertragbar ist, muss man dann natürlich selbst wissen. Ich hatte zB noch den G40-Motor, was vielleicht 'nen Tausender ausmacht (inkl. Lader und Gedöne), andere Leute zerdeppern ihre Windschutzscheibe nicht.

      Wie fährt er sich denn jetzt?
      Durchwachsen (Sofern man das nach 30 vorsichtigen Kilometern beurteilen kann)
      Die Bremse greift gut, das Pedal lässt sich aber ziemlich weit weich reintreten. Ich hätte mehr Biss erwartet, und weiter oben im Pedal. Mal sehen, wie sich das noch ändert, wenn Beläge und Scheiben aufeinander eingespielt sind.
      Die Kupplung ist serienmäßig. Kommt etwa in der Mitte des Pedalweges, lässt sich passabel dosieren. Haut mich nicht um, kann man sich aber dran gewöhnen.
      Schaltung: labbrig. Macht keinen Spass wie beim MX-5 oder sogar beim E36, ist aber auch nicht hakelig.
      Gaspedal ist etwas schwer und ruckt. Der Zug ist zu lang und zu sehr um die Ecke. Es funktioniert, aber schön ist es nicht.
      Die Lenkung ist wie erwartet sehr schwergängig. ET 30 halt. Ich werde probehalber mal die Dreispeichen-Räder (ET38)aufziehen. Wenn das nicht deutlich besser ist, muss Servo-Unterstützung her.
      Fahrwerk im Moment für meinen Geschmack noch zu hart, ich muss mal mit den Einstellungen der Dämpfer experimentieren.

      Was die Leistung angeht: Hmm.
      Natürlich habe ich noch nicht völlig gnadenlos rein getreten, aber irgendwie hatte ich schon mehr erwartet. Hatte ich vom Polo her besser in Erinnerung. Allerdings war ich zuletzt mit stärkeren Autos unterwegs, vielleicht bin ich falsch geeicht. Man wird sehen.

      Vom Klang her übrigens auch fürchterlich. Ich hab noch nie verstanden, was alle so toll am G40-Sound finden (oder was das überhaupt ist). Und dazu jede Menge Geräusche, als ob was nicht stimmt.

      Das Dumme ist, dass mir der Vergleich zu anderen Lupos/Arosas fehlt - ist das Auto in dieser oder jener Hinsicht so kacke, oder ist mein Auto so kacke?
      Ja, wenn Du die Servo nachrüstest, dann bau auch gleich eine Klimaanlage ein, denn die kommenden Temperaturen werden Dich erst recht stören.
      Und nein, ich will Dich damit nicht auf die schippe nehmen, ich bin einfach verwöhnt und musste ein paar Wochen ohne Fahren, scheiße war das heiß in dem kleinen schwarzen Auto.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
      Es ist schwierig die Fahrzeuge anhand subjektiver Eindrücke zu vergleichen.

      Die Bremse sollte, soweit ich das noch im Kopf habe, jetzt der des Lupo GTi mit upgrade auf die 280er G60 Scheiben entsprechen.
      Das ist für die Fahrleistungen schon nicht schlecht dimensioniert und vorallem überhaupt kein vergleich mit der Originalanlage des Polo G40 oder des 1.0er Arosa.

      Bei der original Kupplung und Schaltung des G40 kann ich dir nicht weiterhelfen da ich garkeinen Vergleich habe.

      Die Lenkung fällt ohne Servo erstmal schwer wenn man es nicht gewohnt ist.
      Hatte bei meinem Arosa auch lange gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte, dann war es aber auch absolut kein Problem mehr.

      Die Wahl des Reifens macht da allerdings auch enorm viel aus.



      Den G-Lader "klang" muss man natürlich mögen, wenn nicht, dann war es vermutlich nicht die beste Entscheidung den Motor zu verbauen :D



      Die akribische Auflistung der Kosten finde ich sehr gut. Ich wünschte, ich hätte das bei meinem auch mal gemacht.

      Heute wieder 'ne Runde gedreht und mit dem Fahrwerk experimentiert.
      Das lässt sich ja in der Härte verstellen - oben in die Dämpfer kommt ein kleiner Inbus und dann kann man 16 "Klicks" drehen. Null ist die weichste Einstellung, 16 die härteste.
      Bei mir stand's vorne bei 12, hinten bei 8. Ich habe beide auf 7 runter gedreht, deutlich entspannteres Fahren. Luftdruck habe ich vorne auch von 2,2 auf 2,0 gesenkt.
      War vorher knüppelig, das micht mich nervös. Jetzt ist es besser, vielleicht gehe ich bei den Dämpfern noch auf 5 runter. Vor einiger Zeit habe ich mir bei Lidl ein Thermometer für'n 10er gekauft, mit dem man berührungslos messen kann - das werde ich bei Gelegenheit mal auf die Reifen richten, um hoffentlich den optimalen Luftdruck zu finden.
      Ich bilde mir ein, dass durch weniger Härte auch weniger Geräusch erzeugt wird.
      Schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

      @silver-dragon: Klima auf keinen Fall. Wir wollen evtl. sowieso noch ein Auto kaufen, da darf dann gerne eine drin sein.

      @tris: Die Bremse bremst gut (natürlich habe ich sie noch nicht richtig gefordert), aber das Pedalgefühl gefällt mir nicht.
      Kupplungszug und Seilzugschaltung ist beides original Arosa. War beim Polo nicht viel besser, aber wenigstens auch für Leute, die nicht Uschi heißen.
      Bei der Lenkung ist ja nicht einfach so, dass ich keine Servolenkung habe. Ich habe ja das deutlich kürzer übersetzte Servo-Lenkgetriebe, aber ohne Servounterstützung. Und dann halt noch 195er und ET30. Da muss definitiv was passieren.
      Wir können in Heimbach gerne vergleichen.
      Der G-Lader klingt ja nicht kacke. Nur mMn nicht so speziell, wie die Fans gerne sagen.
      Die BBS-Räder flattern ab 100 km/h ziemlich. Ich hatte die geschenkt bekommen und ungeprüft montiert, aber jetzt habe ich sie doch zum Wuchten gegeben.
      Die Gelegenheit war also günstig, die Dreispeichen-Räder mal zu montieren und siehe da: Lenkt sich ein bisschen leichter. Ich überlege jetzt, die doch eintragen zu lassen und gleichzeitig das servolose Lenkgetriebe zu montieren. Wäre wahrscheinlich das Einfachste.

      Um auch mal was Positives zu sagen: Das 3L-Lenkrad gefällt mir sehr gut. Ich hatte bei dem komischen Kunststoffring und dem metallenen Kern, an den man ja auch greift, taktile Antipathie erwartet, bin aber angenehm überrascht. Im Moment ist es wieder ein bisschen kühler, und ob ich mit verschwitzten Händen immer noch begeistert bin, muss man abwarten.
      Auch sehr gut: Die GTI-Sitze. Ich fand schon die Corrado-Sitze, die in meinem Polo steckten, ziemlich klasse - anscheinend versteht VW was davon. Man sitzt schön drin, nicht drauf. Und ich habe sehr schnell eine bequeme Sitzpostion gefunden - bei dem E36 habe ich bis zum Schluss gesucht...

      So oder so, der Arosa wird im Alltag gebraucht. Heute habe ich zwei alte Getriebe zum Schrotti gebracht.



      und auf dem Rückweg noch ein bisschen was eingekauft.



      Für die Getriebe habe ich nur € 3,60 Schrottwert bekommen, der Hauptgrund für den Trip war die Waage. Der Arosa wiegt mit fast vollem Tank 900 kg. Finde ich gut. Das sind nur zwanzig mehr, als der Polo wog.
      Ich hatte vor einiger Zeit geschrieben: "Ich hoffe ja, dass ich bei etwa 850kg lande, zumindest deutlich unter 900."
      Aber mittlerweile kam mir das doch sehr optimistisch vor. Ich könnte zwar noch einen Zentner ohne große Mühe loswerden (AHK, Rückbank, Teppiche, leichtere Felgen), aber so isses schon ganz ok.

      PS: Wird der Kofferraum eigentlich "das hintere Handschuhfach" genannt? Der ist ja wirklich scheiße klein! Aber ich schätze, das ist sowas, wo ich mich sehr operettenhaft drüber ereifern werde, womit ich aber eigentlich leben kann. Ich sehe es allerdings kommen, dass die hinteren Kopfstützen permanent demontiert bleiben.

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      Meiner wiegt 1.130 Kg, gewogen bei der Abnahme 2014, als alles nochmal neu geprüft werden musste.
      Hat aber auch Klima und Servo. Dafür nur den simplen AVY.
      Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
      Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
      Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.

      silver-dragon schrieb:

      Meiner wiegt 1.130 Kg, gewogen bei der Abnahme 2014

      Ich vermute, dass Du für das echte Leergewicht 75 kg abziehen kannst, die laut DIN soundso für den Fahrer aufgeschlagen werden.

      Ich hab mir letzte Woche einen weiteren Satz Felgen geholt und die Reifen umziehen lassen, das Lenkradflattern ist jetzt weg.

      Samstag habe ich die Kiste fetten lassen, dazu hier mehr. Kann sein, dass man mich und die fahrende Fritte in Heimbach schon von weitem kommen riecht.

      Ansonsten habe ich noch lustlos an der Sache mit dem Anhänger gearbeitet (Warnung für Blinkerdefekt fehlt) und das Warndreieck untergebracht.

      Zu letzterem ein paar Fotos:
      Brutal in die hintere Verkleidung gedremelt ...



      Zurrgurt durch...



      Dreieck rein, fertig



      Rote Streifen a lá G40 habe ich auch noch geklebt, aber das werdet ihr ja dann sehen.

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      Kurzmeldung von abgehakten Nebenschauplätzen, morgen etwas ausführlicher vom Eingemachten.

      Ich hatte minimalen Kühlwasserverlust, aber das scheint abgestellt zu sein. Mit einem geliehenen Set zum Abdrücken konnte ich feststellen, dass Wasser aus den zusammengefummelten Polo-/Arosa-Heizschläuchen tropfte, aber eben nur bei Druck. Das lief wohl auf Motor und Auspuff, so dass ich das Leck bei Betriebstemperatur nicht fand. "Jemand" hatte die Schlauchschellen nicht hinreichend festgezogen...

      Der gleiche "Jemand" vergaß anscheinend auch, eine der beiden Schrauben wieder einzudrehen, die die Schaltbox an der Karosserie halten. Resultat war, dass die ganze Box vorne irgendwann mehr und mehr nach links wanderte, wenn ich versuchte, den ersten Gang einzulegen - der war zuletzt da, wo normalerweise der Rückwärtsgang zu finden ist. Doof zu fahren. Aber natürlich leicht zu reparieren.
      (Nachtrag vom 20. 9.: Ich hatte mich schon gewundert, wo die Schraube abgeblieben ist - so doof, die gar nicht rein zu drehen, bin sogar ich nur sehr selten. Neulich hatte ich die Schaltbox mit einem Magneten am Stil erfolglos abgetastet. Aber heute hat sich die Schraube zurückgemeldet: Sie hatte sich irgendwie so verhakt, dass mein Rückwärtsgang blockiert war. Nach reichlich hin und her, ruckeln und wackeln, ging er irgendwann doch rein und als ich noch versuchte, die Sperrmechanik zu verstehen, fiel mein Blick auf ein Gewinde...)

      Für die Reste der Frühstücksbrettchen, aus denen ich den Polsockel gebaut habe, fand ich auch noch Verwendung, nämlich hier:



      Ein Originalteil vom G40-Polo, wird dort an den Kühler geklippt. Ich musste das Emblem hinten ein bisschen dremeln und eine Unterlage in geeigneter Dicke schnitzen. Das waren eben die PE-Platten. Drauf geklebt noch ein Moosgummistreifen für ein bisschen elastische Spannung, drum geklebt schwarzes Textilband, damit es nicht weiß hinter dem Emblem leuchtet.
      Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen, als die Teile noch nicht montiert waren, aber so sieht's von hinten aus.



      Ich glaube, man erkennt einigermaßen die Nasen des Emblems. Unten schaut man auf die umgebogenen Spitzen zweier Nägel, die ich als Sicherheitssplinte noch durchgesteckt habe. In der Mitte ist noch eine Lasche des Emblems durch die PE-Platte gesteckt, damit die Klip-Nasen überhaupt Spannung kriegen (sieht man kaum).
      Bleibt nur zu hoffen, dass nicht irgendwelche Arschgeigen das Emblem abreißen.

      Morgen dann: Wie ich glücklicherweise noch Verwendung für weitere Frühstücksbrettchenreste fand und damit den Fahrspaß um 647% steigerte.

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      Vielleicht sogar um 648%.

      Hier im Forum habe ich mich ja sehr über die Lenkung ausgelassen, aber das klebrige Gaspedal war deutlich schlimmer. Was ich einigen Leuten im echten Leben vorgejammert habe. Gerade auf dem ersten Zentimeter hakte es, so dass man kaum sanft anfahren konnte. Ging nur mit viel Gas und langsamer Kupplung. Als ob man den Führerschein drei Tage hätte.
      Mag sein, dass das eine Beschwerde ist, die man schlecht nachvollziehen kann, wenn man es nicht erlebt hat. Aber mir hat's wirklich das Fahren verhagelt.

      Aber: Machen, nicht jammern!

      Das Klebrige, Hakelige habe ich darauf zurückgeführt, dass der Gaszug ungefähr dieser Bahn folgt : §
      Den habe ich ja so verlegt, weil die Drosselklappe dicht an der Spritzwand sitzt, relativ weit von der Stelle entfernt, wo der Gaszug in den Motorraum geht. Hier geht's zum damaligen Drama.

      Der Gedanke war, den Gaszug weniger mäandern zu lassen. Logisch.
      Deshalb habe ich mir einen ziemlich langen aus einem alten EinLiter-6N besorgt (evtl. ähnlich/identisch mit dem von Diesel-Luprosas). Übrigens bei Maag in Essen. bakn hat mich in Heimbach auf den Gedanken gebracht, da mal wieder hinzufahren - Danke!
      Für den Gaszug, eine schwarze Handbremsenkonsole und eine OBD-Buchse habe ich € 8,- gezahlt. Ziemlich guter Preis.

      Der Gaszug zieht original oben an der Drosselklappe nach hinten - ich wollte den Zug jetzt von vorne kommen lassen, dann muss er logischerweise unten ziehen. Und das war - wie immer - prinzipiell ganz einfach, in der Praxis aber ziemliches Gefummel...

      Die Anlenkung an der Drosselklappe kann man nämlich nicht mal eben einfach umdrehen, also musste ich die umbauen.
      Dazu habe ich zuerst eine Scheibe aus PE gesägt.



      Die Anlenkung auf dieser Scheibe liegend



      Das dicke schwarze Ding rechts ist die Führung des Seils, oben das schwarze nimmt die Kugel am Seilende auf. Auch oben: Der Anschlag für Vollgas (und Standgas ebenso, glaube ich). Links der breite Ausleger ist die eigentliche Verbindung zur Drosselklappe, die Anlenkung sitzt nicht fest auf der Welle. Vorne, dicht am Mittelpunkt, steckt der Pin in der PE-Scheibe, der ab einer gewissen Gaspedal-Stellung die Bypass-Klappe schließt. Dann geht sämtliche komprimierte Luft in den Motor und die Post ab.
      Das alles musste erhalten bleiben, nur die beiden schwarzen Dinger sollten anders herum funktionieren.

      Ich habe dann eine kleine Vorrichtung gebaut, um mit der Standbohrmaschine und einem Dremelfräser eine Nut für das Seil in die PE-Scheibe zu fräsen.



      Provisorisch aufgesteckt, Zug eingehängt, funktioniert. Aber: Die Einspritzleiste ist im Weg.



      Und: Trete ich das Pedal ganz durch, bewegt sich der Zug um ca. 6,5 cm. Von Standgas bis Vollgas brauche ich aber bei dieser und der alten Anlenkung nur 4 cm. Das fand ich kacke.
      Ich habe deshalb eine zweite Scheibe mit größerem Durchmesser gefertigt, damit ich diese 6,5 cm besser ausnutze und feinfühliger Gas geben kann.
      Ebenso habe ich die Befestigung des Seilendes statt grob gefrästem PE lieber einem Aluprofil anvertraut, das ich erst von Frittenfett reinigen musste (Stichwort: Pollenfiltergitter).
      Ein Kabelbinder zur zusätzlichen Sicherheit (original ein Federstahlclip auf der Anlenkung).




      Die originale Anlenkung habe ich von dem schwarzen Plastik befreit und durchbohrt, die Löcher dann auf die PE-Scheibe übertragen, dort ebenfalls gebohrt.
      Böse Überraschung: Ich hatte die Feder vergessen, die die DK komplett schließt. Man sieht, dass die mit der Mutter links kollidiert, ich hätte weiter aus der Mitte bohren müssen.



      Ich wollte aber nicht wieder zuschweißen und neu bohren (war mir zu exzentrisch, haha), sondern habe lieber ein Stück Schraube angeschweißt.



      Es gab noch ein paar weitere Haken, aber ich neige dazu, gelöste Probleme zu vergessen. Insgesamt hat mich das ganze Ding tatsächlich mindestens 15 Stunden gekostet.
      Es funktionierte aber, jetzt musste ich "nur noch" ein Widerlager für den Gaszug bauen.



      Mir standen dazu drei Angriffspunkte zur Verfügung: Hinten in der Ansaugbrücke (links) die Befestigung des originalen Widerlagers, oben, wo der Drosselklappenstutzen mit der DK verbunden ist, und vorne in der Brücke ein Leerloch. Keine Ahnung, wozu das vorgesehen ist. Die Brücke ist ursprünglich vom 55PS-Motor (NZ), vielleicht wird das Loch da gebraucht.
      Problem: Wenn das Seil an der Einspritzleiste vorbei soll, steht es ziemlich steil nach oben.




      Aber dazu gleich mehr.



      Ich habe mir erst aus Karton eine Schablone erarbeitet und die dann in 1mm-Blech gebaut (oben). Aber das war mir zu mager, also das gleiche nochmal in 2mm.
      Nach viel Biegerei, Trennen, Schleifen und Schweißen kam letzten Endes diese Konstruktion raus:



      Drei Röhrchen mit aufgeschweißten U-Scheiben. Vorne (links) das oben gezeigte Blech, seitlich ein weiteres, das das lange Rohr nach hinten abstützt; daran eine hochgebogene Lasche, die über der Einspritzleiste auskommt und nicht umsonst partiell poliert ist.

      Eingebaut sieht das so aus:



      Ja, der Gaszug gleitet über die polierte Lasche. Wenn man das Gaspedal per Hand betätigt, merkt man, wie die einzelnen Litzen über die Schulter holpern. Mit dem Fuß ist es allerdings nicht zu spüren.




      Und so sieht's mit ein bisschen Abstand aus. Der Gaszug liegt links auf dem Ventildeckel auf, aber das hat er im 6N auch gemacht. Da hat der Ventildeckel extra eine gebogene Vertiefung...

      Leider habe ich den Durchmesser der Scheibe immer noch einen Tacken zu klein gemacht, ich nutze nicht den ganzen Pedalweg. Deshalb musste ich den Anschlag im Fussraum etwas verlängern.
      Ich habe zwei an den Seiten leicht abgeschliffene Muttern M8 eingepresst



      Die Inbusschraube ist jetzt der neue Stopp.



      Sanft gedrückt bleibt das Pedal einen halben Zentimeter darüber stehen, dann verformt es sich elastisch das letzte Stück.

      Sieht alles vielleicht nicht top aus, aber das Pedalgefühl ist jetzt ungemein besser, fast schon eine Spur zu weich. Durch den größeren nutzbaren Pedalweg kann ich sensibler regulieren, wichtig vor allem bei Leerlauf bis Halbgas.

      Vielleicht auch entscheidend: Der Polo-Gaszug hat nicht diese Feder am Pedalende wie beim Arosa, sondern nur einen Gummipuffer. Der verformt sich nur ungefähr einen Millimeter und nicht einen Zentimeter wie die Feder, was mMn einen Gewinn an Präzision bringt.

      Insgesamt bin ich sehr zufrieden.

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