Umbautagebuch

      So, der Gti hatte ca 2000km nach meiner Getriebe Ausbau-Lackieren-Einbauaktion ein sehr unschönes Rasseln des Ausrücklagers von sich gegeben. Also wanderte das Getriebe letzten Sonntag erneut aus dem Auto und wurde durch ein neues 6 Gang Getriebe ersetzt. Das "alte" Sachs-Ausrücklager flog natürlich direkt mit raus und ein neues der Firma LUK zog ein. Hoffentlich hält dieses länger als 2000km. Nachdem das 6 Gang Getriebe an Ort und Stelle saß, bekam auch dieses 1,5l frisches Getriebeöl. Vw sagt zwar, es gehören 2,1l hinein, aber voll ist nunmal voll.
      Das Öl, welches ich aus dem Getriebe abließ, war ebenfalls neu und sehr klar, aber halt 19 Jahre alt.
      Da mein Gti Modelljahr 2002 ist, gehört sowieso ein 6 Gang Getriebe an den Motor. Original ab Werk war ein FUT verbaut, nun sitzt ein GVX an dessen Stelle. Tut aber nichts zur Sache, ausser man ist auf Matching Numbers aus. Die gepulverten Anbauteile sind natürlich vom 5 Gang Getriebe übernommen worden. Insgesamt hat die Getriebeaktion 6h gedauert. Inklusive Mittagspause und diversen Gesprächen mit Freunden.





      In den nächsten Tagen ziehen auf der Hinterachse noch 2 neue Bremssättel ein und die Bremse vorne wird testweise mit einer anderen Belag-Scheiben Kombination gefahren.
      Mein Lupo hat mal wieder diverse Kleinigkeiten erledigt bekommen:

      Als erstes habe ich den alten Wasserkühler rausgeworfen. Grund dafür war keine undichtigkeit oder ein Thermikproblem, sondern die Tatsache, dass dieser nur mit 2 von 4 Schrauben befestigt war und somit "etwas" Spiel in der Frontmaske hatte. Also einen neuen Kühler besorgt, 4 neue Schrauben so wie einen neuen Thermoschalter. Der alte Kühler war auch äußerlich schon etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Rein optisch habe ich ihm die inzwischen 268000km definitiv abgekauft. Alles gescheit verschraubt und neu befüllt/entlüftet. Falls sich jemand fragt, ob man den Kühler mit montiertem Klimakühler wechseln kann: ja, das geht. Man sollte aber etwas Vorsicht walten lassen, um keine Leitungen zu beschädigen.



      Als nächstes habe ich mich dann den Dichtungen der Kurbelgehäuseentlüftung gewidmet. Genau genommen habe ich diese einfach ersetzt, da der Motor dort etwas Öl rausschwitzte. Hoffentlich nun Vergangenheit. Ein finaler Check steht aber noch aus.




      Zusätzlich habe ich viele Kleinigkeiten erledigt, die mich beim Fahren immer nervten: Clip des Fensterhebers angepasst, da dieser zwar neu war, aber nicht richtig in die Aluklammer griff und somit die Scheibe klapperte. Dann habe ich das T-Stück der Lüftung oben wieder punktuell verklebt. Dieses vibrierte nämlich munter vor sich hin. Nervig. Dann habe ich diverse Clips an Mittelkonsole und Türverkleidung ersetzt. Ziel war es, das ganze Auto etwas weniger klapprig zu machen. Klar, bleibt ein Lupo, aber man muss ja nicht mit blutenden Ohren im Auto sitzen.

      Dann gabs zu Ostern neue Felgen für den Gti. Lange nach einem gescheiten Satz zu humanen Konditionen gesucht und nun endlich gefunden. Ats Dtc in 7x15 mit neuen Michelin Ps3 in 195 50. Absolut stimmige Optik und mit 5,7kg auch ganze 3,3kg pro Felge leichter als die Serien BBS. Die Kotflügel benötigen noch etwas Modifkation an den Kanten. Einerseits hardere ich damit, diese wegzuschneiden, andererseits wird dieses Auto mit den Eckdaten eh niemals irgendeinen Sammlerwert entwickeln.




      Und das Schmankerl kommt natürlich zum Schluss: Mein Gti hegt die Tradition, sich für die Zuwendung meinerseits mit diversen neuen Problemen zu bedanken. Aktuell fliegt die Sicherung (5a, Steckplatz 8 ) des ABS/ESP Steuergeräts raus und lässt mein Kombiinstrument hell erleuchten. Hatte erst den Hauptstecker im Verdacht, der mir schonmal dank Feuchtigkeit das exakt selbe Fehlerbild beschert hat. Aber dieser scheint diesmal trocken zu sein. Muss ich wohl mal wieder auf Fehlersuche gehen. Aber aktuell habe ich absolut keine Motivation. Deshalb bleibt der Eimer erstmal stehen.


      An Ostern war ich auch am Nürburgring. Mit diversen anderen Lupofahrern aus England, Belgien und Deutschland.

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      Sooooo, kurz vor Jahresende hat mich dann doch die Motivation wieder gepackt.

      Ich habe nun endlich mal mit einer Baustelle angefangen, die ich schon vor 2 Jahren angegangen sein wollte.
      Da meine verbaute Hinterachse nun auch schon 277000km gelaufen hat und die beiden Lager noch sehr nach den originalen von VW aussehen, wird nun einmal alles erneuert.

      Ich hatte mir damals schon eine gebrauchte Hinterachse als Ersatz weggelegt. Diese war aber auch nicht mehr die schönste. Also habe ich mir kurzerhand eine werksneue Achse organisiert. Diese wurde direkt von ihren Anbauteilen getrennt und zum Beschichten abgegeben. Nach 3 Wochen bekam ich diese dann in "schwarz hochglanz" wieder. Die Deckbleche und die vordere Drehmomentstütze erfuhren die gleiche Behandlung. Während dieser 3 Wochen habe ich dann auch direkt die Anbauteile vorbereitet.





      Bremssättel:
      Ich habe direkt kurzen Prozess gemacht und 2 neue TRW Sättel gekauft, da meine verbauten Sättel langsam das Klemmen anfangen. Typisches Problem beim Lupo Gti.
      Da diese unbeschichtet bzw Verzinkt ankamen, habe ich mir passend zu den vorderen Sätteln einen Pinsel und Foliatec Bremssattellack geschnappt und die Bremssättelgehäuse farblich behandelt.
      Funktionsflächen wurden selbstredend vorher abgeklebt bzw. im Nachgang von Lack befreit.




      Kleiner Farbabgleich zwischen dem Foliatec-rot (links) und dem originalen Rot von VW. Meine Sattelhalter sind ebenfalls Foliatec-rot. Die neuen Halter lege ich mir als Ersatz weg.




      Achszapfen:
      Diese sind ab Werk komplett unbeschichtet. Hier habe ich nur etwas mit dem Schleifvlies angeraut und dann mit Alu-Zinkspray lackiert. Als Decklack gab es 2k Lack in schwarz hochglanz; passend zu Achskörper.




      Adapterplatten:
      Ebenfalls mit Zinkspray behandelt, um Korrosion vorzubeugen.





      Sensor Leuchtweitenregulierung:
      Mein Sensor ist zwar noch komplett funktionstüchtig, aber da ich ebenfalls preiswert an neue Sensoren kam, habe ich natürlich einen neuen als Ausgangsbasis verwendet. Alle unbeschichteten Teile haben ebenfalls eine Zinkdusche erhalten nachdem die kleinen Kunststoffbuchsen abgeklebt waren. Die Farbgebung blieb dabei eigentlich identisch mit den Werksteilen, da ich nicht den Eindruck haben möchte, als ob jemand alles einheitlich mit schwarz überlackiert hat.



      Die Bremsleitungen kommen selbstverständlich auch einmal neu. Die linke Seite war bereits an der neuen Achse verbaut, die rechte leider nicht. Hier wird eine Hartleitung aus dem Golf 4 Verwendung finden. Ich muss mir nur noch etwas Gedanken machen, wie ich diese genau verlege, da die Leitung des Golfs etwas länger als die Lupoleitung ist. Anschlüsse sind identisch. Die kurzen Verbindungsleitungen werden von Gummi auf Stahlflex gewechselt.

      Die beiden Hauptlager werden durch neue ersetzt. Hier greife ich wieder auf Gummi-Metall zurück. Bin kein Fan von PU bei den kleinen leichten Autos.
      Und wer mich kennt: Alle Schrauben einmal neu. Da eigentlich nur noch die Schrauben des Tilgergewichts direkt von VW lieferbar sind, musste ich halt beim Eisenwarenhandel im Sortiment suchen. Kurz Maße rausgesucht und in die Abteilung mit Festigkeitsklasse 10.9 navigiert.





      Abschließendes Bild von der kleinen Krawallpappe. Ich wünsche schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!



      Ein kleines Zwischenupdate:

      Habe mich die letzten Tage mal etwas genauer mit der Elektrik meines Gti befasst. Grund hierfür war mein anhaltendes ABS/ESP/ASR Problem. Ich hatte quasi einmal den kompletten Tacho am leuchten. Also habe ich mir die Stromlaufpläne und ein Multimeter geschnappt und sämtliche Leitungen des ESP Systems (Lenkwinkelgeber G85, Taster und ESP Steuergerät) durchgemessen. Erst habe ich mit einer Widerstandsmessung nach Massefehlern gesucht und im Anschluss noch den Durchgang gemessen. Ergab aber alles nichts Auffälliges. Also aus Freck einfach eine neue 5A Sicherung verbaut. Hält jetzt seit einer Woche. Ich vermute inzwischen, dass der 47 Fach Stecker des ESP Steuergerätes Wasser gezogen hatte.

      Das Messen war ein ganz schönes Unterfangen, da die Kabel an diversen Steckverbindungen getrennt sind und man diese erst einmal ausfindig machen muss. Die Tatsache, dass ich so gut wie keine Ahnung von Elektrik habe, machte es nicht leichter. Aber man lernt ja dazu.






      Wichtig ist mir, dass ich wieder ein funktionierendes ABS habe und der Tacho wieder ohne Warnleuchten auskommt.






      Und da ich eh im Fehlerspeicher rumturnte, habe ich mich direkt mit zwei weiteren Fehlern befasst:

      Bank 1 Sensor 1 Heizstrom-- Unterbrechnung permanent.

      und im Navigationsspeicher:

      Steuergerät für Verkehrsfunk-- keine Kommunikation.

      Den Lambdafehler habe ich mit einer neuen Vorkatsonde von Bosch beseitigt. Der Navigationsfehler war mit einer kurzen Umcodierung erledigt. Hier habe ich die Codierung von 00002 auf 00001 geändert, da der Lupo kein Steuergerät für Verkehrsfunk hat. Das Spenderfahrzeug meines MFD Navis vermutlich schon.


      Weiter ging es dann mit der Hinterachse. Hier habe ich es nun endlich geschafft, alle Kleinteile zu besorgen und die Achse einmal zusammenzustecken. Hier habe ich meine Meinung bezüglich PU Lagern noch einmal geändert und hoffe dass sich durch die härteren Lager eine erhöhte Spurstabilität der Hinterachse einstellt. Da die Bremsleitungen für den Gti nicht mehr erhältlich sind, habe ich mir auf der Beifahrerseite mit einer Golf 4 Leitung geholfen. Diese habe ich etwas umverlegt. Die Anschlüsse sind nahezu identisch. Lediglich die Überwurfmutter hat SW10 anstatt der sonst üblichen SW11. Dazu gibt es Stahlflexschläuche für den Übergang zu den Leitungen an der Karosse. Mit dem Verlauf der Leitung bin ich zu 80% zufrieden. Etwas näher am Achskörper wäre schön gewesen.
      Die Achszapfen habe ich auch bereits montiert und mit Drehmoment angezogen.
      Neue Raddrehzahlsensoren wurden auch mit etwas Fett eingesetzt.



      Die restlichen Teile werden dann verbaut, wenn die Achse unter dem Auto hängt. Ich hoffe, am Anfang des nächsten Monats genug Zeit für den Wechsel zu haben. Aktuell behandel ich die Schraubstellen fleißig mit Rostlöser, um mir ein Abreißen der Leitungen zu ersparen.
      Neue Domlager von Sachs für die Vorderachse habe ich auch bereits besorgt. Diese sind in den letzten beiden Wochen merklich lauter geworden.

      Des weiteren gab es noch neue Zündkabel und eine neue NGK Zündspule. Meine (noch von VW) alte Spule hatte auf 2 Kontakten reichlich Oxidation angesetzt. Mehr als man wegschleifen konnte. Dadurch verschwand dann auch das Teillastruckeln.
      Das untere Getriebelager habe ich durch ein Pulverbeschichtetes ersetzt. Fix die Lager umgepresst und wieder verbaut. Dieses wird in Kürze aber noch einmal ausgebaut und das Mittellager zu Testzwecken durch eine PU Variante ersetzt.





      Dann gibt es demnächst noch einmal einen Öl und Filterwechsel inkl Servoöl. Dann sollte der kleine Rollschuh fit für die kommende Saison sein.

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      Um es kurz zu fassen:

      Die Achse ist unterm Auto.

      Etwas ausführlicher:

      Da ich spontan einen freien Tag hatte und die Motivation sehr hoch war, habe ich kurzerhand meine alte Hinterachse aus dem Auto geholt. Als erstes mussten die Bremsleitungen geöffnet werden. Mit viel Geduld und Vorsicht ließen sich die Überwurfmuttern auch lösen, ohne die Leitung zu verdrehen oder abzureißen. Im Anschluss habe ich dann fix die ABS Kabel, den Niveausensor und die Handbremsseile ausgehangen bzw demontiert.
      Dann waren es nur noch 4 Schrauben und die Achse lag unter dem Auto. Zeitaufwand war ca. 1h.



      Die gebrauchte Achse wird dann in Zukunft auch zerlegt und einmal komplett überarbeitet.

      Der Einbau sollte sich etwas schwieriger gestalten. Durch die neuen, dicken Polyurethanlager bedurfte es einiger Überredungskunst, die Achse wieder unter das Auto zu schrauben. Die Tatsache, dass ich noch immer auf dem Boden mit Böcken und Wagenhebern arbeite, machte das Unterfangen nicht unbedingt leichter.

      Als die Achse dann wieder an ihren 4 Punkten hing, habe ich das Bremssystem wieder zusammengebaut. Erste die neuen Stahlflexleitungen verbaut, dann die Bremsscheiben/Beläge und zuletzt die neuen Sättel montiert.
      Zuletzt wurde dann der neue Niveausensor montiert und die Handbremsseile eingehangen. Diese werde ich bei Zeiten noch ersetzen, da die Ummantelung an einer Stelle defekt ist und die Seile bereits korrodiert sind.





      Als es dann an das Entlüften der Bremsleitungen ging, trat mich dann das sprichwörtliche Pferd:

      Das Entlüftungsgerät hielt den Druck nicht. Da ich meistens das Bremssystem mit ca 1bar Überdruck beaufschlage, stand ich erstmal wie der Ochse vor dem Berg. Also habe ich nach etwas Überlegen meinen Druckluftkompressor auf 1bar Druck abgelassen und bin dann direkt mit einem Adapter auf den Ausgleichsbehälter. So bekam ich dann die Luft aus dem System. Nachteil hier: es läuft keine neue Flüssigkeit nach. Man muss also aufpassen, dass der Behälter nicht leerläuft und man so den Block entlüften muss.

      Dann habe ich heute noch fix die beiden vorderen Federbeine ausgebaut und die Domlager und Anschlagspuffer erneuert. Im gleichen Zug habe ich die Federbeine dann auch einmal gereinigt. Nach 5 Jahren und knapp 50tkm war das nötig.
      Die Höhen-Differenz zwischen neuem und gebrauchtem Lager betrug ganze 5mm.



      Kommende Woche geht der Wagen dann zur Achsvermessung. Außerdem werde ich den Wagen einmal von unten gründlichst reinigen und konservieren. Habe 1,2 kleine Stellen mit etwas Flugrost gefunden.
      Stempel ich mal als altersgerechte Patina ab.

      Zum Abschluss habe ich dann via VCDS noch eine Grundeinstellung für die Xenonscheinwerfer durchgeführt.

      Außerdem werde ich noch ein paar Kleinteile zum Beschichten abgeben, da ich demnächst für einen Freund diverse Lager testen soll. Dazu aber bald mehr.

      Cambridge1.4 schrieb:

      Man muss also aufpassen, dass der Behälter nicht leerläuft und man so den Block entlüften muss.


      Ich behelfe mir da mit der Gummikappe vom Entlüfternippel auf dem offenen Leitungsende. Für offene Schlauchanschlüsse gibt es Blindstopfen. Es hilft auch die Ent-, Belüftung am Vorratsbehälter mit einer Folie zu verschliessen.
      every time we made it fool proof,
      they invented a better fool

      Cambridge1.4 schrieb:

      Da die Bremsleitungen für den Gti nicht mehr erhältlich sind, habe ich mir auf der Beifahrerseite mit einer Golf 4 Leitung geholfen


      Im Zubehörhandel gibt es vorkonfektionierte gerade Stahlleitungen in 10 mm Schritten, mit den Überwurfverschraubungen. Da ist immer was Passenderes dabei. Sorry, wenn das für dich jetzt wahrscheinlich zu spät kommt.
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      Cambridge1.4 schrieb:

      Adapterplatten:
      Ebenfalls mit Zinkspray behandelt, um Korrosion vorzubeugen.


      Die Anlageflächen zwischen Achskörper, Adapterplatten und Achsstummel sind nicht aus Einspargründen unbeschichtet, sondern um Setzverluste der Verschraubung auszuschliessen. Vergleichbar mit den Anlageflächen der Bremsscheiben auf dem Achsflansch und zwischen Felge und Bremsscheibe. Die Lackschicht oder auch sonstige Fremdkörper können zum Klemmkraftverlust und Lösen der Verschraubung führen.
      Ich rate dringend die Lackschicht wieder zu entfernen und den Korrosionschutz erst nach Montage der Teile vorzunehmen.
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      they invented a better fool

      loup schrieb:

      Cambridge1.4 schrieb:

      Man muss also aufpassen, dass der Behälter nicht leerläuft und man so den Block entlüften muss.


      Ich behelfe mir da mit der Gummikappe vom Entlüfternippel auf dem offenen Leitungsende. Für offene Schlauchanschlüsse gibt es Blindstopfen. Es hilft auch die Ent-, Belüftung am Vorratsbehälter mit einer Folie zu verschliessen.


      Hilft mir in diesem Fall nur nicht, da ich in diesem Fall ja von oben Entlüfte und somit ein offenes Ende brauche um die Luft aus den Leitungen zu bekommen. Hier ist die Tatsache, dass keine neue Flüssigkeit nachläuft, das "Problem"

      Bzgl der Bremsleitung: Bringt mir in diesem Fall auch nichts, da ich eine Leitung brauche, die einen Gummischlauch verpresst hat mit passendem Anschluss für den Sattel. Also war die Golf 4 Leitung die einfachste Wahl.

      Bzgl: Anlageflächen: Diese habe ich an den Relevanten Stellen vom Lack befreit (hier aber nicht gezeigt). Die Relevanz dieser Maßnahme ist mir bewusst. Ich möchte ja weiterhin mit 4 Rädern durch die Gegend fahren.
      Ich melde mich mal zurück mit einem kleinen Update zum Lupo:

      In den vergangenen Monaten habe ich viele kleine Baustellen am Gti abgearbeitet.

      Ich hatte immer wieder das Problem, dass mein Lupo die Leerlaufdrehzahl anhob, sobald man einen Verbraucher anschaltete. Es war eigenbtlich von vorne herein klar, dass es etwas mit der Spannungsversorgung zutun haben musste. Also habe ich zunächst die Ladespannung (direkt an der Batterie) gemessen. Ergebnis: 12,8V. Eindeutig zu wenig. In einem Anflug von geistiger Abwesenheit habe ich deshalb einen neuen Lichtmaschinenregler bestellt und verbaut. Ergebnis der 2. Messung: 12,8V. Als sich meine Synapsen dann wieder sortiert hatten, kam mir der glorreiche Einfall, direkt an der Lichtmaschine zu messen. Hier zeigte das Multimeter dann 14.4V an. Die nächste Messung tätigte ich dann am Potentialverteiler. Hier lagen dann nur noch 13.6V an. Schlussfolgerung: Ich habe massive Spannungsverluste am Potentialverteiler. Also habe ich kurzerhand den Verteiler ausgebaut und komplett zerlegt:






      Der Zustand spricht für sich. Das Teil landete 5 Minuten später in der Sandstrahlkabine und wurde von seiner Korrosion befreit. Im Anschluss habe ich alles mit Batteriepolfett geschützt, da ich vorhabe, die Leiterplatte galvanisch Verzinken zu lassen. Bis dahin muss diese Übergangslösung herhalten.
      Jedenfalls habe ich jetzt wieder eine brauchbare Ladespannung von 14.3V an der Batterie und einen konstanten Leerlauf (auch mit eingeschalteten Verbrauchern) von ca. 800U/min.

      Die zweite Baustelle waren die Xenonbrenner.
      Die alten Brenner brauchten inzwischen sehr lange, bis sie ihre volle Helligkeit erreicht hatten. Außerdem war ein geringer Lila- Stich wahrnehmbar. Zwei neue Brenner der Marke Phillips, Typ "WhiteVision gen2" schafften Abhilfe. (Dies ist keine Werbung, sondern nur eine Empfehlung durch eigene Erfahrung)
      Der Unterschied ist schon echt massiv. Das Licht ist deutlich weisser und die Leuchtkraft wesentlich höher.


      Weiter gehts mit der Bremse vorne. Das Problem äußerte sich wie folgt: Die Bremse vorne rechts gab bei Geschwindigkeiten <30km/h unschöne Quietschgeräusche von sich. Viele würden jetzt sagen: Ja, sportliche Beläge oder "Because Racecar". Aber ich hatte den Verdacht, dass der Sattel klemmte. Also Rad demontiert und versucht, den Kolben zurück zu drücken. Ohne Erfolg. Nachdem ich dann 2 Reparatursätze für die Bremssättel geliefert bekam, machte ich mich mit einem Freund ans Werk.

      Die folgenden Bilder zeigen den traurigen Zustand der Bremskolben. Nun, wo alles einmal revidiert ist, bremst es sich deutlich angenehmer und die Geräusche sind auch weg. Im selben Zuge gab es noch einen kompletten Bremsflüssigkeitswechsel.






      Einen neuen Anlasser gab es ebenfalls mit 1,1kw Startleistung. Der alte Anlasser hatte nur 0,9kw und stammte anscheinend aus einem Polo 9n.




      Abschließend für diesen Post habe ich noch meine Abgasanlage komplett in Polyurethan gelagert. Nun sitzt auch bei zügigerer Fahrt alles an Ort und Stelle. (Die Halter werden noch pulverbeschichtet)



      Sonst behebe ich aktuell wieder jede Menge "Kleinstbaustellen", die z.B aus fehlenden Clips, rostigen Schrauben bestehen. Nicht wirklich einen Post wert, allerdings sehr zeitraubend bei Volkswagens Ersatzteilversorgung.
      In der letzten Woche habe ich zusammen mit Freunden einmal die Zündung des Lupos umgestrickt. Als erstes flog der schwere Zündtrafo aus dem Auto (Gewicht:1050g). Danach demontierte ich die Zündleitungen sowie den zugehörigen Halter.
      Da nun die Schraubpunkte am Nockenwellenkasten obsolet waren, kam hier ein gefräster Aluminiumdeckel zum Einsatz. Der Kabelbaum ist ein Eigenbau mit originalen VW Steckern und Pins. Als Vorlage diente hier Guides Anleitung zum Umbau auf Stabzündspulen, jedoch musste die Pinbelegung für die TFSI Zündspulen abgeändert werden.



      Hier einmal testweise auf einem ausgebauten AVY montiert.

      Wieso TFSI und nicht FSI Zündspulen fragen sich sicher jetzt einige.
      Da die TFSi Spulen deutlich länger sind, erreicht man hier eine thermische Entkopplung zum Nockenwellenkasten. Dies wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung und die Widerstandswerte der Spulen aus.
      Jedoch erforderten die längeren Spulen auch einen zusätzlichen Halter, welcher hier ebenfalls aus Aluminium gefräst und anschließend farblich oberflächenbehandelt wurde. Befestigt wird dieser mit 2 Schrauben am Nockenwellenkasten.

      Nach Einbau der neuen Zündanlage fielen direkt 2 Dinge auf: Der Leerlauf scheint ruhiger/ gleichmäßiger und der Durchzug ab 4000 U/min wirkt kräftiger. Hier konnte man mit der Serienzündung eine gewisse Trägheit vernehmen.




      Den Kabelbaum werde ich kommende Woche noch einmal demontieren und gescheit wickeln. Nachts um 2 Uhr möchte man dann doch irgendwann ins Bett... :P


      Die originalen Teile hebe ich mir für den Notfall einmal auf, da diese erst ein halbes Jahr auf dem Buckel haben.