Wie das immer so ist, diese blöde Flüssig-Silikondichtung von VW ist weder das gelbe, noch vom Ei.
Meine Wanne wollte einfach nicht dicht werden. Zuerst hat es der Monteur von Seat versucht (gescheitert) und danach der VW, sogar mit einer komplett neuen Ölwanne (Dank an Arne). Aber auch er konnte nicht verhindern, was nicht zu verhindern ist. Ich habe mich natürlich beschwert, aber auch ein erneutes Einkleben, durch VW brachte nix.
Zwischendurch hatte ich sogar eine Dichtung aus Kork. Die ist zwar genauso dicht, wie die Tubendichtung, aber ehrlich, das will doch keiner!
Jedes mal, seit 8 Jahren, habe ich Stress beim TÜV, weil das Ding einfach nicht dicht sein will.
Da der Motor gerade eh repariert wird, habe ich es genauso gemacht wie bei der Drosselklappe.
Bei der Drosselklappe ging mir auf den Wecker, dass die originale Dichtung nicht flexibel genug ist und, im Grunde, bei jeder Demontage der Drosselklappe getauscht werden müsste. Außerdem konnte man sich nie zu 100 % sicher sein, dass sie auch wirklich dicht ist.
Bei Silikon gibt es ja einen Nachteil in Verbindung mit Öl/Diesel oder Benzin. Silikon haftet nicht daran und quillt bei Kontakt auf. Grundsätzlich schön, da die Dichtung den Zwischenraum zwischen Motorblock und Wanne, beim Aufquellen, dann auch richtig dichten könnte. Jedoch ist die von VW verwendete ja eine flüssige. Die wird bei der Montage so zwischen Wanne und Block zerquetscht, dass nun mal mehr außen und innen am Rand der Wanne ist, als dazwischen. Wenn diese blöde Sache nun noch anfängt zu quellen, dann löst sich der innere Rand und landet im Ölbad. Es verwundert also kaum, dass ich bei der Demontage mehr Silikon in der Wane, als auf dem Kontaktrand hatte.
Eine Matte hingegen, ist ein fester und pressbarer Bestandteil zwischen den beiden Objekten. Das Silikon ist in einer gleichmäßigen stärke und dauerhaft zwischen Block und Wanne. Wenn jetzt etwas anfängt zu quellen, löst es sich nicht vom Rest ab, denn es gehört dazu. Die Dichtung wird vollständig durchdrungen und quillt gleichmäßig um bis zu 25 % auf. Dadurch wird jetzt die Ölwanne noch zusätzlich abgedichtet. Auch muss die Wanne und der Rand vom Motorblock nicht zu 100% fett- und staubfrei sein. Das wird einfach mit abgedichtet.
So die Theorie. Die Praxis muss noch folgen.
Zuerst habe ich mal die Ölwanne gereinigt.
Anschließend Papier aufgelegt und mir so eine Schablone angefertigt.
Um die Kontur abzunehmen muss man nur entlang der Kante mit dem Finger langstreichen, so dass sie die Kontur in das Papier abdrückt. anschließend mit einem Stift nachzeichnen und ausschneiden.
Anschließend habe ich mir eine Silikonmatte, 3mm, Temperaturfest von -60 bis 250 Grad, bestellt in den Maßen 25cm X 45 cm
Mit Creme habe ich die Schablone auf die Silikon-Matte geklebt und den Rand abgezeichnet und die Schraublöcher übertragen.
Ich habe die Dichtung nun außen abgeschnitten und mal auf die Wanne zur Probe aufgelegt.
Da mir die Löcher nicht gefallen haben, habe ich die Matte mit Hilfe von WD40 gereinigt. Anschließend die Ölwanne umgestülpt aufgelegt
und die Löcher mit einem Kugelschreiber markiert.
Nun habe ich noch die Löcher mit einem Fräsaufsatz für die Dremel ausgefräst.
Anschließend die Silikonmatte auf die Ölwanne gelegt, die Papierschablone aufgelegt und mit den Schrauben fixiert. Nun habe ich am inneren Rand eine neue Markierung mit ca. 3 bis 4 Millimeter mehr Rand angebracht. Zeitgleich habe ich den äußeren Rand, insbesondere auf der Getriebeseite, mit einem Cutter-Messer nachgeschnitten. Auf dieser Seite ist kaum Spiel und so geht man kein Risiko ein, dass die Dichtung später nicht sitzt.
Zuletzt habe ich noch den inneren Teil ausgeschnitten.
In machen Bereichen habe ich den Überstand etwas erweitert, damit die Schraublöcher später nicht ausreißen. Auch die Ausbuchtung habe ich geflissen übergangen. Nach Kontrollblick ist dort nichts relevantes, so dass dieser Schlenker nicht erforderlich ist.
Heraus kam eine in meinen Augen perfekte Dichtung. Leicht aufzulegen, der Sitz ist jederzeit kontrollierbar. Sie rutscht nicht weg, da sie sehr breit ist, sie ist an allen Stellen gleich stark und gleichmäßig, ist also überall. Es können keine Fehler bei der Montage passieren - das kann jeder Laie. Da muss nix zu 100% fett- oder staubfrei sein. Und es gibt keine Wurst, die in der Ölwanne landen könnte.
Ich habe jetzt keine Angst mehr, dass die undicht sein könnte, dafür war es der Wellendichtring von der Ölpumpe.
Gruß
Daniel
Meine Wanne wollte einfach nicht dicht werden. Zuerst hat es der Monteur von Seat versucht (gescheitert) und danach der VW, sogar mit einer komplett neuen Ölwanne (Dank an Arne). Aber auch er konnte nicht verhindern, was nicht zu verhindern ist. Ich habe mich natürlich beschwert, aber auch ein erneutes Einkleben, durch VW brachte nix.
Zwischendurch hatte ich sogar eine Dichtung aus Kork. Die ist zwar genauso dicht, wie die Tubendichtung, aber ehrlich, das will doch keiner!
Jedes mal, seit 8 Jahren, habe ich Stress beim TÜV, weil das Ding einfach nicht dicht sein will.
Da der Motor gerade eh repariert wird, habe ich es genauso gemacht wie bei der Drosselklappe.
Bei der Drosselklappe ging mir auf den Wecker, dass die originale Dichtung nicht flexibel genug ist und, im Grunde, bei jeder Demontage der Drosselklappe getauscht werden müsste. Außerdem konnte man sich nie zu 100 % sicher sein, dass sie auch wirklich dicht ist.
Bei Silikon gibt es ja einen Nachteil in Verbindung mit Öl/Diesel oder Benzin. Silikon haftet nicht daran und quillt bei Kontakt auf. Grundsätzlich schön, da die Dichtung den Zwischenraum zwischen Motorblock und Wanne, beim Aufquellen, dann auch richtig dichten könnte. Jedoch ist die von VW verwendete ja eine flüssige. Die wird bei der Montage so zwischen Wanne und Block zerquetscht, dass nun mal mehr außen und innen am Rand der Wanne ist, als dazwischen. Wenn diese blöde Sache nun noch anfängt zu quellen, dann löst sich der innere Rand und landet im Ölbad. Es verwundert also kaum, dass ich bei der Demontage mehr Silikon in der Wane, als auf dem Kontaktrand hatte.
Eine Matte hingegen, ist ein fester und pressbarer Bestandteil zwischen den beiden Objekten. Das Silikon ist in einer gleichmäßigen stärke und dauerhaft zwischen Block und Wanne. Wenn jetzt etwas anfängt zu quellen, löst es sich nicht vom Rest ab, denn es gehört dazu. Die Dichtung wird vollständig durchdrungen und quillt gleichmäßig um bis zu 25 % auf. Dadurch wird jetzt die Ölwanne noch zusätzlich abgedichtet. Auch muss die Wanne und der Rand vom Motorblock nicht zu 100% fett- und staubfrei sein. Das wird einfach mit abgedichtet.
So die Theorie. Die Praxis muss noch folgen.
Zuerst habe ich mal die Ölwanne gereinigt.
Anschließend Papier aufgelegt und mir so eine Schablone angefertigt.
Um die Kontur abzunehmen muss man nur entlang der Kante mit dem Finger langstreichen, so dass sie die Kontur in das Papier abdrückt. anschließend mit einem Stift nachzeichnen und ausschneiden.
Anschließend habe ich mir eine Silikonmatte, 3mm, Temperaturfest von -60 bis 250 Grad, bestellt in den Maßen 25cm X 45 cm
Mit Creme habe ich die Schablone auf die Silikon-Matte geklebt und den Rand abgezeichnet und die Schraublöcher übertragen.
Ich habe die Dichtung nun außen abgeschnitten und mal auf die Wanne zur Probe aufgelegt.
Da mir die Löcher nicht gefallen haben, habe ich die Matte mit Hilfe von WD40 gereinigt. Anschließend die Ölwanne umgestülpt aufgelegt
und die Löcher mit einem Kugelschreiber markiert.
Nun habe ich noch die Löcher mit einem Fräsaufsatz für die Dremel ausgefräst.
Anschließend die Silikonmatte auf die Ölwanne gelegt, die Papierschablone aufgelegt und mit den Schrauben fixiert. Nun habe ich am inneren Rand eine neue Markierung mit ca. 3 bis 4 Millimeter mehr Rand angebracht. Zeitgleich habe ich den äußeren Rand, insbesondere auf der Getriebeseite, mit einem Cutter-Messer nachgeschnitten. Auf dieser Seite ist kaum Spiel und so geht man kein Risiko ein, dass die Dichtung später nicht sitzt.
Zuletzt habe ich noch den inneren Teil ausgeschnitten.
In machen Bereichen habe ich den Überstand etwas erweitert, damit die Schraublöcher später nicht ausreißen. Auch die Ausbuchtung habe ich geflissen übergangen. Nach Kontrollblick ist dort nichts relevantes, so dass dieser Schlenker nicht erforderlich ist.
Heraus kam eine in meinen Augen perfekte Dichtung. Leicht aufzulegen, der Sitz ist jederzeit kontrollierbar. Sie rutscht nicht weg, da sie sehr breit ist, sie ist an allen Stellen gleich stark und gleichmäßig, ist also überall. Es können keine Fehler bei der Montage passieren - das kann jeder Laie. Da muss nix zu 100% fett- oder staubfrei sein. Und es gibt keine Wurst, die in der Ölwanne landen könnte.
Ich habe jetzt keine Angst mehr, dass die undicht sein könnte, dafür war es der Wellendichtring von der Ölpumpe.
Gruß
Daniel
Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.