Die "Ehrlichkeit" der privaten Verkäufer...

      Die "Ehrlichkeit" der privaten Verkäufer...

      Hi Leute!

      Ich muss euch unbedingt etwas erzählen!
      Vor fünf ein halb Jahren suchte ich nach einem Auto für mich und entschied mich letztendlich für einen schwarzen Lupo mit 8 Monaten und ca 12.000km Laufleistung. Das Auto war quasi neu und sah auch so aus. Der Verkäufer bestätigte mir auf dem schriftlichen Kaufvertrag, dass der Wagen keinen Austauschmotor habe, der Tacho nicht manipuliert worden sei und auch kein Unfallschaden vorliege.

      Nun war ich diese Woche beim Freundlichen, um einen gebrauchten von Audi probe zu fahren und dabei hat man sich meinen Lupo angeschaut und den Wert für eine Inzahlungnahme bestimmt.
      Was ich dann erfuh, haute mich förmlich vom Hocker.
      Und war habe der Wagen nach 3 Monaten einen Seitenschaen gehabt, mit Austausch der Seitenwand, der Tür, sowie Ausbeulen und Nachlackieren des Kotflügels und gewisser anderer Teile.
      Und das krasse dabei ist, dass der Vorbesitzer es bei einer VW-Vertragswerkstatt machen lies und die alles bekanntlich im Zentralcomputer für eigene Zwecke (wie zum Beispiel Einschätzungen vom Autowert beim Einkauf) speichern. Somit musste man nur dort nachschauen, um zu sehen, dass mein Auto beim Verkauf ein Unfallwagen war! Auch würde man das am Auto erkennen (mit fachmännischen Auge und auf der Bühne).

      Da stand ich nun. Natürlich wurde für den Schaden was abgeschlagen.
      Was kann ich nun tun? Ist es nicht Betrug, wenn der Vorbesitzer mit den eindeutig unfallgeschädigten Wagen im Kaufvertrag als unfallfrei bestätigt?
      Und auch noch so dreißt ist, es zu verschweigen, obwohl es bei einer Vertragswerkstatt repariert wurde und gespeichert ist?
      Was kann ich im Nachhinein tun? Wie kann ich mich wehren? Macht es noch Sinn?

      Ich bitte um eure Einschätzung!
      Bin etwas verzweifelt.
      Danke euch im Voraus!

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „Marty_MPI“ ()

      Eindeutig Betrug!
      Ähnlichen Fall hat jetzt ein Arbeitskollege. Hat ein Auto gekauft und mußte feststellen, dass das Auto mind. 20000km mehr hat, als angegeben. Das kam raus, als er einen Termin für Inspektion beim Vertragshändler holen wollte. Er hatte das Auto aber erst eine Woche.
      Wie es mit Verjährung aussieht, weiß ich aber nicht!
      Wer kauft denn heutzutage noch ein Auto und läßt es vorher nicht in der jeweiligen Datenbank checken, selbst schuld kein Mitleid kann ich da nur sagen, da kann der VErkäufer noch so ehrlich wirken....
      Normal gibt es eine Verjährungsfrist für List und arglistige Täuschung. Diese liegt bei 3 Jahren, bei unbewglichen Dingen bei 30.
      Viel Glück beim Regress! ;)
      Finde ich auch sehr dumm...
      Wenn man nicht ein absoluter Fachmann ist, kann man ja kaum erkennen, ob da irgendein Spaltmaß nicht stimmt... Aber das ist ja äußerst dreist von dem Verkäufer!
      Aber ob man nach 5 Jahren da noch was machen kann, weiß ich jetzt auch nicht.

      Kack dem vor die Haustür, leg ne Zeitung drüber, zünde die an und klingele...
      Die Erfahrung habe ich meiner GTI-Suche ebenfalls gemacht. 3/4 aller GTIs, die mich bei Autoscout & Co interessiert haben, hatten gemäß VW-Reparaturhistorie einen Unfallschaden (einige sogar mehrere)... die waren natürlich als unfallfrei deklariert.

      Mein Vorgänger-Lupo hatte übrigens auch einen Schaden, den mir der Verkäufer verschwiegen hat.

      Die Welt ist schlecht ;)
      Ab zum Anwalt, alles andere ist nur Spekulation.

      Paragraphenreiterei:

      Verjährung der Mängelansprüche

      "regelmäßige Verjährung"

      Beginn der Verjährungsfrist

      Zu unterscheiden ist zwischen Mängelhaftung und "Schadensersatz". Was du nun haben möchtest ist ja keine Rückabwicklung des Vertrages sondern die Differenz beim Verkauf des Wagens zu einem unfallfreien Modell.

      So, und nun den Realismusmodus an:
      a) Kommst du noch an den Verkäufer ran? Nein: Thema erledigt.
      b) Hat der Verkäufer augenscheinlich kein Geld? Ja: Thema erledigt.
      c) Kostet dich der gesamte Aufwand an Zeit, Geld und Nerven mehr als die Summe die du für einen unfallfreien Wagen bekommen würdest? Ja: Thema erledigt.

      Ärgerlich ist es allemal, mein Mitleid hast du...

      das übliche HTH & IANAL
      Man hat 1 Jahr nach Kenntnisnahme;)

      Wenn im Kaufvertrag einfach nen Haken bei unfallfrei, ohne jegliche Einschränkung steht, dann liegt arglistige Täuschung vor und du kannst das Auto zurückgeben oder nen Schadenersatz fordern.
      (hab das selber gerade alles durchgemacht...nach knapp über 2 Jahren erfahren, dass das Ding nen Unfallschaden hatte...)

      Ist natürlich scheiße sowas, aber würde definitiv mir noch was an Geld wiederholen;)
      da hats dich ja wirklich hart erwischt...

      diese datenbank nennt sich übrigens 'Reparatur-Hystorie'...
      da ich bei VW arbeite hab ich da zugang drauf...
      vor dem kauf meines Lupos habe ich dort auch mal nachgeschaut, was denn so alles schon gemacht wurde...wirklich praktisch, dass alle VW-werkstätten an einer gemeinsamen datenbank hängen...

      mich hats nicht ganz so hart erwischt...
      einer der moderatoren hier (namensnennung möchte ich vermeiden) hat mir ein defektes 57i-Kit für 60€ verkauft...dann hat er so getan, als wären ihm die mängel nicht bekannt...ich sollte ihm fotos schicken, er würde das geld dann sofort überweisen...seitdem war er in dem forum, wo die kaufabwicklung stattgefunden hat nicht mehr online und hat sich natürlich auch nicht mehr bei mir gemeldet...
      das ist übrigens auch der grund, weshalb ich mich nun hier registriert habe ;)