Zentralmutter Antrieb vorn mit loctite?

      Hi .!

      Da bin ich mal froh, daß wir mit unserem Problem nicht ganz alleine sind!
      Ich kaufe die Muttern schon immer im 6-er Pack + wir haben die 30-er 12-Kantnuß immer im Gepäck.

      Seit Wunstorf (vorher kamen neue Radlage rein) habe ich inzwischen die Muttern mind. 2 mal gewechselt und nach Vorschrift angezogen.
      (200 Nm, dann lösen + 50Nm + 45 Grad). Den Sinn des Prozederes habe ich aber nicht wirklich verstanden - was macht es für einen Sinn, eine selbstsichernde Mutter wieder zu lösen? -Iich habe gelernt, daß man sie dann wegschmeißen kann.

      Mittlerweile kontrollieren wir den Sitz immer nach mind. 3 Läufen und auf der Straße auch zwischendurch. Erstaunlicherweise hat sich in der letzten Zeit sogar die rechte (!) Mutter gelöst (als ob wir bei den Veranstaltungen rückwärts fahren würden).

      Ein Freund aus der KFZ-Branche meinte: einfach mit Schlagschrauber anziehen. - habe ich mich aber noch nicht getraut.

      Den nächsten Satz werden ich auch mit Loctite (mittel) einbauen + dann wieder anziehen ohne wieder zu lösen.

      beste Grüße aus Nordhessen
      und Glückwunsch zum neuen Krümmer
      (vielleicht bis Braunschweig?)

      -- BöserWolf --
      Öhm...
      Also bei VW haben sie auch gesagt mit 200Nm anziehen, damit das Radlager sich halt entsprechend ausrichtet. Sonst drückt sich das Lager ja auseinander und ist defekt. Dann lösen stimmt auch. Nur dann 250Nm geben und ne viertel Umdrehung ;)

      Das mit 50Nm anziehen bringt ja nix. Und den einen Zacken dann weiter drehen ist ja fast nichts. Oder hab ich das falsch verstanden mit den Pfeilen? Das ist doch nur 1/12 von 360°. Und das dann nur mit 50Nm Vorspannung? Da ziehste ja die Radbolzen fester an :D

      Und ich fürchte deine Radlager sind dann auch nicht mehr so frisch, wenn das so lose war.
      Ich muss ehrlich sagen dass ich noch nie das Problem mit sich lösenden Muttern auf den Antriebswellen gehabt hab. Wir haben die immer nach Vorschrift angezogen auf Arbeit. Daheim mach ich das mit nem Knebel und draufstellen. Da wird man auch nicht so wahnsinnig hoch kommen mit dem Drehmoment. Mit Loctite wär ich da vorsichtig. Reicht schon wenn die Dinger mal 4-5 Jahre nicht auf waren und man sie dann lösen muss.
      Nimm gleich Loctite!

      Wir haben wie oben beschrieben immer mit 45% (=1.5 Zähne) angezogen und das ganze lockert sich trotzdem.

      Was mir widerstebt ist das Lösen der Stoppmutter + wird denn da die Sicherungsfunktion nicht gleich wieder außer Kraft gesetzt?

      Man müßte mal mit einer Federwaage + einem Hebelarm messen, welchem Anzugsmoment diese 45 Grad entsprechen.
      Vom Gefühl (wir nehmen immer einen Hebelarm von ca. 1m) würde ich sagen, daß das in die Richtung 300-500 Nm geht
      Ok, also ein breites Lager, welches aber 2 Innenringe hat.
      Dann ist das Drehmoment schon richtig.

      Das erneute Lösen ist wie West schon sagte zum Setzen des Lagers. Ohne das Lösen wäre es stark verspannt. Es wird dann häufig dazu kommen, dass es schnell ausfällt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Dr.Chris“ ()

      Ich würde Loctite verwenden, wenn sich die Mutter mit dem Aluring wieder löst.

      Waren die Radlager bei dir eingeklebt? Soviel ich weiß hat VW sie beim GTI einkleben lassen, ob dies bei anderen Modellen der Fall war weiß ich aber nicht.

      Beim Loctite vielleicht nicht gleich das Endfest nehmen, eher mit Mittelfest anfangen.
      Ich will das Thema noch einmal aufgreifen, da ich darüber vor einer Woche noch einmal mit einem fähigen Ingenieur gesprochen hatte:

      Eine mögliche Ursache des Problems könnte sein, daß es in der Keilverzahnung zwischen Antriebswelle und Radnabe (ich hätte gerne mal ein Zeichnung von dem Detail?)
      ein Spiel gibt. Durch die stark wechselnde Belastung beim Slalom (Beschleinigungs- und Verzögerungskräfte im schnellen Wechsel) könnte dieses Arbeiten der Welle ein Lösen der Muttern bewirken.

      Zur Abhilfe hatte er 2 Lösungsvorschläge:
      a. Beim Anziehen darauf achten, daß die Welle Kraftschluß in Fahrtrichtung hat (wobei zu klären wäre, wie das zu bewerkstelligen ist) Anziehen dann nach Vorgabe, jedoch ggf. mit 60 Grad (statt 45) + ggf. 'Loctite mittel' verwenden.

      b. die Antriebswelle mit einem Loctite Fügemittel ( da muiß es etwas geben) einbauen, das die Zwischenräume überbrückt, wobei er keine Aussage machen konnte. wie gut dann die Demontage funktionieren könnte.
      Da beim Lupo die Welllen doch öfters mal demontiert werden müssen, wäre das für mich derzeit keine Option.

      Bislang hatte ich noch keine Gelegenheit, das Sipel der Welle bei unserem Auto zu kontrollieren.