Nachdem ich meinen 6HS bei VW abgeholt hatte, weil die Spurstangenköpfe getauscht, die Scheinwerfer und das Fahrwerk eingestellt wurden, bin ich zu unserer Außenstelle der DEKRA gefahren.
Bei der Frage was zu tun sei, gab ich ihm die Zulassungsbescheinigung und ein Teilegutachten für die -30mm Federn (nur Vorderachse) mit 820 Kg Achslast für 6HS 1.4 TDI, 1.7SDI, 1.0 Benziner.
Er: §19.3 geht nicht, weil im Gutachten nur 1.0 Liter oder 4 Zylinder Diesel drin steht.
Ich: Die Fahrwerkskomponenten bei Lupo und Arosa sind doch alle identisch. Ich möchte doch lediglich, für mein eigenes besseres Gefühl, die Achslastfähigkeit vorne von 750, wegen dem Motorumbau, hoch holen und gleichzeitig mit der dezenten Tieferlegung das Auto, wegen dem Gasumbau, wieder optisch in Waage bringen.
Er: wie, einen anderen Motor hat der auch.
Ich: Ja, einen AVY
Er: und der ist aus???
Ich: Naja, jetzt wird es etwas verzwickt, der Motor ist aus einem Polo GTI, da ich mein Getriebe behalten wollte, aber er ist, bis auf den Getriebeflansch, baugleich mit dem AVY aus dem Lupo GTI.
Er: Aber das ist doch ein Arosa!
Ich: Ja, aber die Ähnlichkeit zum Lupo ist ja schon offensichtlich. Anhand der Teilenummern der Komponenten Motor, Fahrwerk, Karosserie, Bremsanlage usw. wurde der Motor dann eingetragen.
Assistent: (Miss die Höhe der Nebelscheinwerfer)
Er: Haben sie die Eintragungsbescheinigung.
Ich: Ja, aber das steht doch auch in der Zulassungsbescheinigung in ihrer Hand.
Pause
Ich zu Assistent: und ist er zu tief
Assistent: Nein.
Er: Aber die Federn wären dann eine §21 und in der Eintragung steht nicht, welche Komponenten bei der Prüfung berücksichtigt wurden.
Ich: Ja und wo ist das Problem, sie sind doch der Prüfer. Zum Zeitpunkt der Eintragung hatte der Wagen ja auch noch keine Änderungen, somit konnte der PRüfer doch nur Serie berücksichtigen.
Er: Ja, aber ich habe ein ungutes Gefühl.
Ich: Wieso? Ich möchte doch lediglich die vorderen Federn gegen welche mit einer höheren Achslast austauschen, die Tieferlegung ist doch nur nebensächlich. Ich will doch eigentlich etwas gutes machen!
Assistent: (schaut auf Reservemulde)
Ich zum Assistent: da ist der Gastank drin, beim letzten Umbau hat genau dieser Prüfer (ich zeige auf den Prüfer) zuerst gemessen, ob die Höhe auch stimmt. Und sie war OK
Prüfer: Ich brauche eine Bescheinigung dass das alles hinhaut. Wenn es eine 21 wird, dann muss ich den Motoreinbau auch nochmal prüfen.
Ich: Aber der Motor ist doch schon eingetragen, es müssen doch lediglich die Achslasten stimmen und das taten Sie doch damals bei der Eintragung des Motors, sonst hätte der Prüfer doch den Motor gar nicht abgenommen.
Er: Macht nix, dass muss stimmen und dazu brauche ich was schriftliches. Woher soll ich denn Wissen, ob die Federn von einem TDI überhaupt bei einem 1.6 16V passen.
Ich: Ich möchte doch eine baugleiche Feder mit lediglich einer höheren Achslast eingetragen bekommen, wobei, von mir aus, die Achslast im Schein doch nicht verändert werden brauch. Die ist doch nur für mein besseres Gefühl! Und sie als Prüfer können doch beurteilen, ob der Einbau der Feder, wohlgemerkt bei VW - Rechnung vorhanden, fachmännisch erfolgte.
Er: Ich brauch eine Festigkeitsbescheinigung.
Ich: Wie? Das wäre Goldstaub was sie da verlangen. Inoffiziell ist der Lupo/Arosa doch bis 250 PS freigegeben. Nur solch eine Freigabe würde niemand rausrücken.
Er: Nein, wenn was passiert, dann hängt mein Kopf in der Schlinge.
Ich: Wieso, der Motor war doch schon so eingetragen.
Er: Ja.
Ich: und die jetzige Feder hat doch eine geringeren Achslast
Er: Ja.
Ich: das verstehe ich nicht, sie hätten also das Auto mit Serienfedern bis 750 Kg einfach so durchgewunken, aber mit Federn bis 820 Kg nicht?!
Er: richtig.
Ich: das kann doch nicht sein (da wäre doch sein Kopf trotzdem in der Schlinge!).
Er: doch, ich brauche das Vermessungsprotokoll (Hatte ich bei VW liegengelassen) und irgendwas, wo ich sehen kann, dass das hinhaut.
Ich: Reichen ihnen Ausdrucke aus dem Teilkatalog?
Er: schweigt.
Ich: Weil eine Bescheinigung würde ich nicht bekommen, da SEAT nicht in den Teilekatalog von VW sehen kann und VW nicht in den von SEAT.
Er: Heute nicht mehr, frühestens morgen.
Ich zum Assistenten: Reicht ihm nun solch ein Ausdruck?
Assistent: Probieren!
Ich: schauen sie (ich hole die alten Vergleichslisten raus) ich habe zur Abnahme damals eine komplette Aufstellung gemacht, welcher Motor, welches Steuergerät, welche Endtöpf, Welche Federn, Stoßdämpfer, Achslasten usw. bei Polo GTI, Lupo GTI und Arosa AUB erforderlich waren, bzw. existierten.
Assistent: und von wem ist die Aufstellung
Ich: Na von mir. Ist ja Excel. Aber anhand der Teilenummern, die da draufstehen, kann man das doch alles prüfen, ein Anruf bei VW oder SEAT, was ist die Nummer für ein Teil, und man hat eine Bestätigung.
Er: Stimmt.
Ich: Sie sehen, ich bin kein "Schrauber", wenn ich etwas mache, dann prüfe ich das vorher und überlege mir das genau.
Er: Er will aber etwas schriftliches.
Ich bin dann nach Hause und habe folgende Teiledrucke organisiert:
Polo 6N2 GTI BJ 2001 Federung, Achse vorne, Motorlager, Aggregateträger
Lupo 6E1 GTI BJ 2001 Federung, Achse vorne, Motorlager, Aggregateträger
SEAT 6Hs Sport BJ 2001 Federung, Achse vorne, Motorlager, Aggregateträger
Vorabergebnis:
Bei Seat werden bei 1.4TDI, 1.7SDI und 1.4 16V Sport vollkommen identische Fahrwerke verbaut. Einziges Entscheidungsmerkmal für die Federn ist die jeweilige Ausstattung des Fahrzeugs.
Ich nochmal hin und hab gleich das Vermessungsprotokoll bei VW abgeholt.
Ich: Würde ihnen das so ausreichen (übergebe ihm 6 Stapel Papiere mit unterschiedlichsten Markierungen)
Assistent: (greift sich den Stapel)
Ich zum Assistent: Die Fahrwerkskomponenten sind alle gleich, beim Polo ist, bis auf die Federn, das gleiche Fahrwerk verbaut, wie beim Arosa. Bei Seat gibt es keine Unterscheidung im Fahrwerk zwischen AMF, AKU oder AUB. Die Teile sind alle identisch. Der AUB hat sogar die Stoßdämpfer vom Polo GTI von Werk verbaut.
Assistent: (geht zum Prüfer) Du, er hat recht, das sind alles VW-Baukastenteile und alle haben die gleichen Nummern.
Prüfer: (lenkt leicht ein) Das schaue ich mir später an.
Ich: Ich weiß ich sollte heute nicht nochmal nerven, aber ich will doch nix wildes oder schlimmes, ich möchte doch lediglich mehr Sicherheit.
Er: Fahren sie das Auto mal hier auf die beiden Teile.
Ich: (setze mich ins Auto und fahre auf die Waage) So?
Er: Ja (schaltet den Rüttler an)
Anzeige auf der Waage links 98% rechts 94%
Er: Fahren sie nochmal raus.
Ich: (Rückwärtsgang, fahre raus) und jetzt?
Er zum Assistent: setzt dich mal mit rein
Er zu mir: fahren sie wieder auf die beiden platten
Ergebnis: 768 Kg
Ich: Da ist er wohl zu schwer vorne und ich hatte recht mit meinem Gefühl!
Er: Ja ich überleg mir das, melden Sie sich Montag telefonisch.
Ich bin jetzt also mit einem Auto weggeschickt worden, bei dem ich, aus einem Bauchgefühl heraus, die Achslast vorne erhöht hatte und somit wieder technisch richtig wäre. Anders ausgedrückt: mir wurde die Plakette verweigert, weil mein Auto jetzt wieder den Anforderungen der Technik entspricht. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Ich bin gespannt, wie es Montag weiter geht!
Nur mal als Randbemerkung, ich habe bisher keinen einzigen Cent zahlen müssen.
Bei der Frage was zu tun sei, gab ich ihm die Zulassungsbescheinigung und ein Teilegutachten für die -30mm Federn (nur Vorderachse) mit 820 Kg Achslast für 6HS 1.4 TDI, 1.7SDI, 1.0 Benziner.
Er: §19.3 geht nicht, weil im Gutachten nur 1.0 Liter oder 4 Zylinder Diesel drin steht.
Ich: Die Fahrwerkskomponenten bei Lupo und Arosa sind doch alle identisch. Ich möchte doch lediglich, für mein eigenes besseres Gefühl, die Achslastfähigkeit vorne von 750, wegen dem Motorumbau, hoch holen und gleichzeitig mit der dezenten Tieferlegung das Auto, wegen dem Gasumbau, wieder optisch in Waage bringen.
Er: wie, einen anderen Motor hat der auch.
Ich: Ja, einen AVY
Er: und der ist aus???
Ich: Naja, jetzt wird es etwas verzwickt, der Motor ist aus einem Polo GTI, da ich mein Getriebe behalten wollte, aber er ist, bis auf den Getriebeflansch, baugleich mit dem AVY aus dem Lupo GTI.
Er: Aber das ist doch ein Arosa!
Ich: Ja, aber die Ähnlichkeit zum Lupo ist ja schon offensichtlich. Anhand der Teilenummern der Komponenten Motor, Fahrwerk, Karosserie, Bremsanlage usw. wurde der Motor dann eingetragen.
Assistent: (Miss die Höhe der Nebelscheinwerfer)
Er: Haben sie die Eintragungsbescheinigung.
Ich: Ja, aber das steht doch auch in der Zulassungsbescheinigung in ihrer Hand.
Pause
Ich zu Assistent: und ist er zu tief
Assistent: Nein.
Er: Aber die Federn wären dann eine §21 und in der Eintragung steht nicht, welche Komponenten bei der Prüfung berücksichtigt wurden.
Ich: Ja und wo ist das Problem, sie sind doch der Prüfer. Zum Zeitpunkt der Eintragung hatte der Wagen ja auch noch keine Änderungen, somit konnte der PRüfer doch nur Serie berücksichtigen.
Er: Ja, aber ich habe ein ungutes Gefühl.
Ich: Wieso? Ich möchte doch lediglich die vorderen Federn gegen welche mit einer höheren Achslast austauschen, die Tieferlegung ist doch nur nebensächlich. Ich will doch eigentlich etwas gutes machen!
Assistent: (schaut auf Reservemulde)
Ich zum Assistent: da ist der Gastank drin, beim letzten Umbau hat genau dieser Prüfer (ich zeige auf den Prüfer) zuerst gemessen, ob die Höhe auch stimmt. Und sie war OK
Prüfer: Ich brauche eine Bescheinigung dass das alles hinhaut. Wenn es eine 21 wird, dann muss ich den Motoreinbau auch nochmal prüfen.
Ich: Aber der Motor ist doch schon eingetragen, es müssen doch lediglich die Achslasten stimmen und das taten Sie doch damals bei der Eintragung des Motors, sonst hätte der Prüfer doch den Motor gar nicht abgenommen.
Er: Macht nix, dass muss stimmen und dazu brauche ich was schriftliches. Woher soll ich denn Wissen, ob die Federn von einem TDI überhaupt bei einem 1.6 16V passen.
Ich: Ich möchte doch eine baugleiche Feder mit lediglich einer höheren Achslast eingetragen bekommen, wobei, von mir aus, die Achslast im Schein doch nicht verändert werden brauch. Die ist doch nur für mein besseres Gefühl! Und sie als Prüfer können doch beurteilen, ob der Einbau der Feder, wohlgemerkt bei VW - Rechnung vorhanden, fachmännisch erfolgte.
Er: Ich brauch eine Festigkeitsbescheinigung.
Ich: Wie? Das wäre Goldstaub was sie da verlangen. Inoffiziell ist der Lupo/Arosa doch bis 250 PS freigegeben. Nur solch eine Freigabe würde niemand rausrücken.
Er: Nein, wenn was passiert, dann hängt mein Kopf in der Schlinge.
Ich: Wieso, der Motor war doch schon so eingetragen.
Er: Ja.
Ich: und die jetzige Feder hat doch eine geringeren Achslast
Er: Ja.
Ich: das verstehe ich nicht, sie hätten also das Auto mit Serienfedern bis 750 Kg einfach so durchgewunken, aber mit Federn bis 820 Kg nicht?!
Er: richtig.
Ich: das kann doch nicht sein (da wäre doch sein Kopf trotzdem in der Schlinge!).
Er: doch, ich brauche das Vermessungsprotokoll (Hatte ich bei VW liegengelassen) und irgendwas, wo ich sehen kann, dass das hinhaut.
Ich: Reichen ihnen Ausdrucke aus dem Teilkatalog?
Er: schweigt.
Ich: Weil eine Bescheinigung würde ich nicht bekommen, da SEAT nicht in den Teilekatalog von VW sehen kann und VW nicht in den von SEAT.
Er: Heute nicht mehr, frühestens morgen.
Ich zum Assistenten: Reicht ihm nun solch ein Ausdruck?
Assistent: Probieren!
Ich: schauen sie (ich hole die alten Vergleichslisten raus) ich habe zur Abnahme damals eine komplette Aufstellung gemacht, welcher Motor, welches Steuergerät, welche Endtöpf, Welche Federn, Stoßdämpfer, Achslasten usw. bei Polo GTI, Lupo GTI und Arosa AUB erforderlich waren, bzw. existierten.
Assistent: und von wem ist die Aufstellung
Ich: Na von mir. Ist ja Excel. Aber anhand der Teilenummern, die da draufstehen, kann man das doch alles prüfen, ein Anruf bei VW oder SEAT, was ist die Nummer für ein Teil, und man hat eine Bestätigung.
Er: Stimmt.
Ich: Sie sehen, ich bin kein "Schrauber", wenn ich etwas mache, dann prüfe ich das vorher und überlege mir das genau.
Er: Er will aber etwas schriftliches.
Ich bin dann nach Hause und habe folgende Teiledrucke organisiert:
Polo 6N2 GTI BJ 2001 Federung, Achse vorne, Motorlager, Aggregateträger
Lupo 6E1 GTI BJ 2001 Federung, Achse vorne, Motorlager, Aggregateträger
SEAT 6Hs Sport BJ 2001 Federung, Achse vorne, Motorlager, Aggregateträger
Vorabergebnis:
Bei Seat werden bei 1.4TDI, 1.7SDI und 1.4 16V Sport vollkommen identische Fahrwerke verbaut. Einziges Entscheidungsmerkmal für die Federn ist die jeweilige Ausstattung des Fahrzeugs.
Ich nochmal hin und hab gleich das Vermessungsprotokoll bei VW abgeholt.
Ich: Würde ihnen das so ausreichen (übergebe ihm 6 Stapel Papiere mit unterschiedlichsten Markierungen)
Assistent: (greift sich den Stapel)
Ich zum Assistent: Die Fahrwerkskomponenten sind alle gleich, beim Polo ist, bis auf die Federn, das gleiche Fahrwerk verbaut, wie beim Arosa. Bei Seat gibt es keine Unterscheidung im Fahrwerk zwischen AMF, AKU oder AUB. Die Teile sind alle identisch. Der AUB hat sogar die Stoßdämpfer vom Polo GTI von Werk verbaut.
Assistent: (geht zum Prüfer) Du, er hat recht, das sind alles VW-Baukastenteile und alle haben die gleichen Nummern.
Prüfer: (lenkt leicht ein) Das schaue ich mir später an.
Ich: Ich weiß ich sollte heute nicht nochmal nerven, aber ich will doch nix wildes oder schlimmes, ich möchte doch lediglich mehr Sicherheit.
Er: Fahren sie das Auto mal hier auf die beiden Teile.
Ich: (setze mich ins Auto und fahre auf die Waage) So?
Er: Ja (schaltet den Rüttler an)
Anzeige auf der Waage links 98% rechts 94%
Er: Fahren sie nochmal raus.
Ich: (Rückwärtsgang, fahre raus) und jetzt?
Er zum Assistent: setzt dich mal mit rein
Er zu mir: fahren sie wieder auf die beiden platten
Ergebnis: 768 Kg
Ich: Da ist er wohl zu schwer vorne und ich hatte recht mit meinem Gefühl!
Er: Ja ich überleg mir das, melden Sie sich Montag telefonisch.
Ich bin jetzt also mit einem Auto weggeschickt worden, bei dem ich, aus einem Bauchgefühl heraus, die Achslast vorne erhöht hatte und somit wieder technisch richtig wäre. Anders ausgedrückt: mir wurde die Plakette verweigert, weil mein Auto jetzt wieder den Anforderungen der Technik entspricht. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Ich bin gespannt, wie es Montag weiter geht!
Nur mal als Randbemerkung, ich habe bisher keinen einzigen Cent zahlen müssen.
Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst.
Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.
Wenn es VW könnte, wären wir nicht hier.
Ich bin kein Schrauber, ich bin Individualist, sonst wüsste ich ja, was ich mache.