Polieren von Scheinwerfern

      Ich war vor kurzem Teile kaufen und die Firma biete auch Scheinwerfer'reparaturen' an, dort wird die oberste Schicht abgetragen poliert und mit einer Beschichtung versehen (eine Art Lack) um die Oberflächenhärte/Schutzschicht wieder herzustellen.

      Einer der Lupo's die ich mir angesehen habe, hatte auf den Hauptscheinwerfern Fehler, d.h. eine Art Folie konnte man teilweise abziehen, wenn der Scheinwerfer poliert wird ohne weitere Behandlung bleibt die Oberfläche dann 'weich' und ungeschützt.

      Gruß OldS
      Der Focus eines Bekannten hatte schon gelblich verfärbte, zerkratzte Frontscheinwerfer. Diese hab ich poliert und die sahen wie neu aus, die Politur ging einfach.

      Was ich mich frage, wie soll einen HU Prüfer auffallen das die Scheinwerfer poliert sind?!?!? 8o
      Zweitens was ist besser? Ein zerkratzter Scheinwerfer der das Licht in alle Richtungen streut oder ein Scheinwerfer der klar ist?!

      Beim Lupo hab ich bis jetzt nur die Heckscheinwerfer und Tachogläser poliert, ging ebenfalls fehlerfrei.

      Es gibt sogar spezielle Polituren von unterschiedlichen Herstellern für den Normaluser, wie z.B. Meguiars PlastX, das für solche Sachen gut geeignet ist.

      Video


      Man braucht aber nicht zwangsläufig eine spezielle Plastikpolitur, es geht auch mit normalen Polituren. Man kann Scheinwerfer sogar schleifen:

      Video

      Nach dem Polituren noch ne Versiegelung drauf und gut is.

      Auch wenn ich in anderen Fahrzeugpflegeforen schau machen das viele Leute so, es gab noch nie Probleme und ich denke das einige davon schon wissen was sie tun.

      Zweitens müsste im Fahrzeugepflegebereich hier im Forum schon was drin stehen, gehört ja eigentlich dort hin.
      Ich kann nur sagen, was ich in diversen Pflegeforen (englisch und deutsch) gelesen habe:
      Dort wird gesagt, dass man Frontscheinwerfer wegen der dünnen UV-Schutzschicht nicht polieren sollte. Wenn diese Schicht weg ist, dann sollen die Scheinwerfer angeblich recht schnell vergilben. Das vergilbte Material soll man dann zwar auch wieder mit einer Politur beseitgen können, aber beliebig oft geht das sicher nicht. Mit einer sehr milden Politur und dem Excenter habe ich meine Lupo-Scheinwerfer auch schon poliert. Tiefere Kratzer würde ich dort nicht aber nicht "behandeln" wollen.
      Im TT-Forum kenne ich jemanden, der sich seine Scheinwerfer durch eine Politur versaut hat. Ich hab's dann auch an einem defekten TT-Scheinwerfer und einer härteren Politur versucht... da war diese Schicht dann deutlich sichtbar auch partiell weg. Diesen UV-Schutzlack für Scheinwerfer gibt's auch zu kaufen... da muss also schon was dran sein.

      Bei Rückleuchten ist das was ganz anderes... da funktioneren ganz normale Lackpolituren, spezielle Kunststoffpolituren sind dort nicht erforderlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „PEXX“ ()

      Komisch, bei uns gabs bisher keine Probleme. Man sollte halt die Oberfläche nicht unbehandelt lassen sondern wenigstens versiegeln.

      Das mit dem Focus ist jetzt etwa 2,5 Jahre her und bei den Scheinwerfern gab es keine Probleme mehr. Wobei, in ein paar Wochen ist der sowieso weg, der hat sich nen Neuen geholt.
      Die waren vorm Polieren gelb. Bin grad am überlegen aber das war im Frühjahr 2009 wie ich langsam immer verrückter wurde.

      Das ist jetzt 2,5 Jahre her und die Scheinwerfer passen immer noch zudem ist er Laternenparker und steht somit leider oft in der Sonne.

      Was mich nur interessieren würde, warum waren die gelb und rauh - es wird immer die Kratzanlage ins Gespräch gebracht, aber ich kanns mir irgendwie nicht so recht vorstellen.

      Sonne allein?!!?
      Wenn Kunststoff länger der Sonne ausgesetzt ist wird er mit der Zeit milchig, besonders ältere Kunststoffe, aber so arg?!
      Ich will auch mal meinen Senf dazu geben:

      es gibt generell 2 arten von Scheinwerfern!

      zum einen die scheinwerfer, bei denen ein uv schutz material bereits bei der herstellung mit eingearbeitet wurde (uv schutz sitzt im ganzen plastikteil)

      diese scheinwefer darf man polieren!


      und zum anderen die scheinwefer, die sehr billig hergestellt werden (ohne uv schutz material) und bei denen im prinzip zum schluss nur ein uv-schutz-lack aufgetragen wird!


      selbstverständlich sollte man diese nicht pollieren, da dann dieser lack verschwindet! und das typische vergilben entsteht!

      nach den heutigen (üblichen) herstellungsnormen muss auf dem scheinwerfer gekennzeichnet sein, ob er mit uv-schutz-material hergestellt wurde oder nur ein lack aufgetragen wurde!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Stahltür“ ()

      @.: Das ist kein "Glaubenskrieg" sondern ein Meinungs-/ Wissensaustausch.

      Die Focus Scheinwerfer hab ich damals hart rangenommen und mit nem Bohrmaschinenaufsatz poliert, hab aber eine solche UV-Schutzschicht nicht wahrgenommen. Entweder war die schon vorher weg, oder das waren dann welche ohne diese Schutzschicht die dieses UV-Schutzmaterial dann im Plastik haben sollen !?

      @Oldi: Hmmm, gute Frage was der für Birnchen drin hat (hatte). Auf jeden Fall H4 :D

      @stahltür: Wo steht das aufm Scheinwerfer bzw. woran kann man das erkennen?

      Was Scheinwerfer auf jeden Fall angreift sind manchen Insektenentferner, haben schon ein paar im Fahrzeugpflegeforum ausprobiert. Diese waren dann auch teilweise milchig.
      die kennzeichnung besteht bei eingearbeitetem uv-schutz aus einem logo mit "UV"

      bei lack mit: "L-UV"... ob das jetzt aber im sichtbereich oder irgendwo dort angebracht ist,wo man es nicht sieht, weiß ich nicht! Manchmal sind es auch nur einfache aufkleber, die irgendwo angebracht sind/waren!

      Viele autozuliefererbetriebe arbeiten erst seid 2005 sehr intensiv nach dieser norm! Davor war eine kennzeichung keine pflicht! also muss es nicht sein, dass da beim lupo irgnedwas gekennzeichnet ist!


      Bei Xenon-scheinwefern ist es aber meist üblich, dass der uv-schutz eingearbeitet ist!


      Greenlupo's aussage, dass bestimmte reiniger die kunststoffoberflüche angreifen ist auch teilweise richtig...

      teilweise deswegen, weil es immer auf's verwendete material ankommt. Bei poly-propylen zum beispiel wir die oberfläche sehr schnell angegriffen, da es ein recht "weiches, empfindliches'' Material ist!

      Aber pauschaliesieren möchte ich da jetzt garnichts... Das ist im prinzip ein fachgebiet für dich, bei dem es immer auf die auswahl der herstellungsmaterialien und viele andere faktoren ankommt!


      Tante Edit: Hab gerade nochmal in meinen Unterlagen nachgeschaut: ob nun eingearbeiteter uv schutz oder nicht.. die kennzeichung kann auch durch beliebige 4-stellige zahlen-codes des Automobilherstellers gekennzeichnet sein!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Stahltür“ ()

      Ich sag ja nicht das es nicht stimmt und ich glaube es dir ja auch.

      Vor längerer Zeit hab ich schon mal gelesen das es dort irgendwelche Unterschiede gibt, aber ich wusste nichts von einer Kennzeichnung der Scheinwerfer und das würde mich interessieren.

      Interessant wäre was die Hersteller dieser zweierlei Scheinwerfer über das Polieren sagen.